
Preise steigen rasant: Wie die Inflation deinen Alltag beeinflusst
2025-08-26
Autor: Alina
Preise auf dem Vormarsch: Die Fakten!
Die Preise für Alltagsprodukte steigen rapide! Schokolade und Kaffee haben sich um erstaunliche 17,7 Prozent verteuert, während die allgemeine Inflation in den letzten zwei Jahren relativ moderat blieb. Auch Postdienste und Stromkosten sind exorbitant gestiegen.
Überraschende Preisentwicklung in der Schweiz
Laut dem Comparis-Konsumentenpreisindex sanken die Preise für Alltagsgüter in der Schweiz im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent. Doch der offizielle Index des Bundesamtes für Statistik zeigt im gleichen Zeitraum ein Plus von 0,2 Prozent.
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) umfasst etwa 1.050 Waren und Dienstleistungen und wird als Maßstab für die Inflation genutzt. Allerdings spiegelt er nicht die tatsächlich gefühlte Teuerung wider, da große Ausgaben wie Sozialversicherungsbeiträge und direkte Steuern unberücksichtigt bleiben.
Preisanstieg bei Lebensnotwendigkeiten
Vergleicht man den Anstieg genauer, fallen die enormen Preissteigerungen bei bestimmten Produkten ins Auge. Hier sind einige der am stärksten betroffenen Artikel:
- Schokolade: +17,7 Prozent - Motorfahrzeugversicherung: +11,1 Prozent - Postdienste: +8,7 Prozent - Frucht- und Gemüsesäfte: +8,5 Prozent - Kaffee: +8,0 Prozent - Elektrizität: +7,5 Prozent
Experte Dirk Renkert erklärt: "Klimabedingte Missernten und die gestiegenen Kosten für Energie und Verpackungen sind die Hauptursachen für diese drastischen Preiserhöhungen."
Preise, die gefallen sind: Ein Lichtblick?
Es gibt jedoch auch positive Nachrichten: Einige Produkte sind in den letzten zwei Jahren günstiger geworden, darunter:
- Heizenergie (Gas, Heizöl): -9,7 Prozent - Kleine elektrische Haushaltsgeräte: -9,6 Prozent - Reiseartikel: -5,6 Prozent - Luftverkehr: -6,4 Prozent
Renkert weist darauf hin, dass trotz dieser Rückgänge die Heizenergiekosten noch immer stark über dem Stand von 2020 liegen und besonders Haushalte mit schmalem Budget stark belasten.
Saisonale Preissteigerungen in der Tourismusbranche
Im letzten Monat erlebten vor allem die Parahotellerie (plus 18,1 Prozent) und Mietwagen (plus 16,6 Prozent) stark steigende Preise, was besonders zur Hauptreisesaison überraschend ist.
Die Mietwagenpreise sind mittlerweile fast 44 Prozent höher als noch im Juni! Trotz dieser Preiserhöhungen liegen sie jedoch etwa 40 Prozent unter dem Niveau von vor drei Jahren.
Wie reagierst du auf die Preissteigerungen?
Viele Menschen passen ihre Einkaufsgewohnheiten an, um mit den steigenden Preisen zurechtzukommen. Das reicht von der Wahl günstigerer Produkte bis hin zu einem sparsameren Konsumverhalten.
Die Zukunft der Inflation: Ein Ausblick
Die Inflation erreichte ihren Höhepunkt im August 2022 mit einem Anstieg von 3,5 Prozent, ist seit Mitte 2023 jedoch auf unter zwei Prozent gesunken. In den letzten Monaten bewegte sich der LIK sogar unter einem Prozent, was die Entwicklung positiv beeinflussen könnte.