Gesundheit

Hyperhidrose: Tipps vom Dermatologen gegen übermäßiges Schwitzen!

2025-09-05

Autor: Laura

Hyperhidrose: Was du darüber wissen solltest

Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Hyperhidrose – einer Erkrankung, die weit über ein kosmetisches Problem hinausgeht. Dr. Afschin Fatemi, ein renommierter Dermatologe, erklärt, dass übermäßiges Schwitzen ein ernstzunehmendes gesundheitliches Anliegen ist.

Was ist Hyperhidrose und woher kommt sie?

Hyperhidrose ist die medizinische Bezeichnung für übermäßiges Schwitzen. Laut Dr. Fatemi schwitzen viele Menschen unabhängig von äußeren Temperaturen und haben dabei oft keinen Einfluss auf das Geschehen. "In Deutschland haben etwa fünf bis sechs Millionen Menschen in irgendeiner Form mit Hyperhidrose zu kämpfen," so der Dermatologe.

Ursachen der Hyperhidrose

Die Ursachen für Hyperhidrose sind vielfältig. Hormonelle Veränderungen während der Pubertät oder Schwangerschaft können zu krankhaftem Schwitzen führen. Auch genetische Faktoren spielen eine Rolle, sodass selbst junge Menschen oder Menschen ohne jegliche Hitzeeinwirkung betroffen sein können.

Die psychologische Belastung für Betroffene

Die Diagnose Hyperhidrose kann eine enorme psychische Belastung darstellen. Betroffene müssen oft sorgfältig planen, welche Kleidung sie tragen, um Schweißflecken zu vermeiden. Viele stellen ihre Tagesabläufe so um, dass sie regelmäßig Pausen einplanen, um sich abzutrocknen. Diese Symptome können auch einen negativen Einfluss auf die Gesundheit haben.

Schwitzen im Winter und Risiko für Infektionen

Interessanterweise schwitzen Betroffene auch in kühleren Monaten, was ihre Anfälligkeit für Erkältungen erhöht. Im Sommer erhöhen ständige Nässe und Wärme das Risiko für Pilzinfektionen.

Therapieansätze gegen Hyperhidrose

Glücklicherweise muss man nicht warten, bis der Körper im Alter langsamer wird. Dr. Fatemi nennt mehrere Behandlungsoptionen: 1. **Aluminiumchlorid**: In vielen Deos enthalten, kann es aber Hautirritationen und Ekzeme verursachen. 2. **Botulinumtoxin (Botox)**: Wirkt gegen die Schweißproduktion, muss jedoch alle sechs Monate erneuert werden und ist oft teuer. 3. **Operationen**: In der Vergangenheit wurden Schweißdrüsen entfernt, jedoch hinterlässt dies große Narben. 4. **Mikrowellenbehandlung**: Eine nicht-operative Methode, bei der die Schweißdrüsen gezielt zerstört werden. Der Vorteil: Einmal weg, kommen sie nicht zurück.

Fazit: Hilfe ist möglich!

Die gute Nachricht ist, dass Hyperhidrose behandelt werden kann. Betroffene sollten sich nicht scheuen, Hilfe zu suchen. Es gibt zahlreiche Ansätze, um das übermäßige Schwitzen in den Griff zu bekommen. Lass dir helfen, damit du deine Lebensqualität wieder zurückgewinnen kannst!