Am Montagmorgen kam es in einem Nahverkehrszug in der Nähe von Paris zu einer brutalen Attacke mit einem Beil, bei der vier Menschen verletzt wurden. Die Tat ereignete sich am RER-Bahnhof Ozoir-la-Ferrière, etwa 30 Kilometer östlich von der französischen Hauptstadt.

Nach Angaben der Polizei könnte diese schockierende Gewalt als Vergeltung angesehen werden. Unter den Verletzten befinden sich zwei Personen mit schweren Verletzungen und zwei weitere, die lediglich leichte Wunden erlitten haben. Die genauen Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch unklar, doch Berichten zufolge waren auch Minderjährige in den Vorfall verwickelt. Reda Belhaj, Polizeisprecher der Ile-de-France, teilte mit, dass die Opfer sehr jung seien und meist im Alter von Gymnasiasten.

Französische Medien berichten, dass die gewalttätige Auseinandersetzung gegen 8 Uhr morgens ausbrach, als sich mehrere Jugendliche im Zug stritten. Dabei erlitt ein 18-Jähriger schwere Kopfverletzungen; sein Schädel wurde geöffnet, sodass sein Gehirn freilag. Ein weiterer junger Mann soll sogar eine Hand verloren haben.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und hofft, mit Hilfe von Überwachungskameras im Bahnhof weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art in den Pariser Vororten, was die Anwohner beunruhigt und Fragen zur Sicherheit im öffentlichen Verkehr aufwirft. Experten warnen vor einer zunehmenden Gewalt unter Jugendlichen in der Region. Um die Bewältigung solcher Vorfälle zu verbessern, könnten neue Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sein.

Die Behörden rufen Zeugen auf, sich zu melden und Informationen bereitzustellen, die zur Aufklärung des Falls beitragen könnten. Dieser Vorfall wirft einen Schatten auf die Sicherheit in einem Land, das ohnehin schon mit einer erhöhten Kriminalitätsrate zu kämpfen hat.