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Norwegen: Ab 1. Januar 2025 keine Verbrenner mehr im Verkehr

2024-12-29

Autor: Louis

E-Autos in Norwegen: Ein wegweisender Schritt

Ab dem 1. Januar 2025 wird Norwegen, der Vorreiter in der Elektromobilität, keinen neuen Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren mehr zulassen. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft, da das Land bereits heute einen der höchsten Anteile an Elektrofahrzeugen weltweit hat. Tatsächlich machten in diesem Jahr nur fünf Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge einen Benzin- oder Dieselantrieb aus.

Im Vergleich dazu liegt die Situation in der Schweiz ganz anders. Hier war nur etwa jedes fünfte neu verkaufte Auto ein Elektrofahrzeug, und die Regierung strebt an, bis 2025 die Hälfte der Neuwagen auf E-Autos oder Plug-in-Hybride umzustellen. Doch aktuell ist erst 27 Prozent aller Neuzulassungen grün.

Wie ist die Reaktion auf Norwegens Entscheidung?

Norwegens mutige Entscheidung, den Verkauf von Verbrennern einzustellen, wird von vielen als richtiger Schritt in die Zukunft angesehen. Kritiker hingegen äußern Bedenken über die praktische Umsetzbarkeit und die mögliche frühzeitige Einführung eines solchen Verbots. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Quoten in Europa entwickeln werden und ob andere Länder Norwegens Beispiel folgen.

Staatliche Anreize für E-Auto Käufer

Ein entscheidender Faktor für die erfolgreich angekurbelte E-Mobilität in Norwegen sind die hohen Steueranreize, die die Regierung bereitstellt. Beispielsweise werden die Steuern auf Plug-in-Hybride im Jahr 2025 um 3.850 Euro (ca. 3.623 Franken) erhöht, während für Verbrenner zusätzliche Kosten von 1.240 Euro (ca. 1.167 Franken) anfallen werden. Zudem entfällt bis 2026 die Mehrwertsteuer beim Kauf von Elektroautos bis zu einem Preis von 43.000 Euro (ca. 40.469 Franken).

Schweiz: E-Auto Akzeptanz wächst nicht

Entgegen dem norwegischen Modell bleibt die massive Akzeptanz gegenüber Elektrofahrzeugen in der Schweiz schleppend. Laut einer Sotomo-Umfrage wollen lediglich 23 Prozent der Befragten, die in den nächsten zwei Jahren ein Auto kaufen möchten, zu einem E-Auto wechseln. Immerhin glauben jedoch rund 60 Prozent der Bevölkerung, dass sie in Zukunft ein Elektrofahrzeug kaufen könnten. Die Vorbehalte gegenüber Elektroautos aus China sind stark ausgeprägt; lediglich 17 Prozent der angehenden Autokäufer ziehen es in Betracht, ein chinesisches Fahrzeug zu erwerben – eine Haltung, die durch Bedenken hinsichtlich der kommunistischen Regierung und der Arbeitsbedingungen in China verstärkt wird.

Die revolutionäre Entscheidung Norwegens ist nicht nur ein Signal an die Autoindustrie, sondern könnte auch als Anlaufpunkt für andere Länder dienen, ihre Klimaziele und damit verbundenen Strategien zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu überdenken und umzusetzen. Ein entscheidender Schritt in eine grüne Zukunft ist also in greifbarer Nähe!