Das Jahr 2025 wird ein Höhepunkt für die Zugstrecke Luzern–Bern, die durch das malerische Entlebuch und das Emmental führt. Am 11. August wird nicht nur ein eindrucksvolles 150-jähriges Jubiläum gefeiert, sondern die Strecke wird auch massiv umgebaut. Ja, Sie haben richtig gehört – für einen Drittel des Jahres wird die Strecke komplett gesperrt!

Um die Sicherheit und Pünktlichkeit der Züge auch in den nächsten 150 Jahren zu gewährleisten, schreiten die SBB zu umfassenden Bauarbeiten am Schienennetz. Diese finden zwischen Schüpfheim und Wiggen sowie im Bahnhof Langnau statt. Die 10 Kilometer lange Strecke wird komplett erneuert: Die Schienen, Schwellen und das Schotterbett müssen ersetzt werden, und im Bahnhof Langnau werden Weichen ausgewechselt.

Zusätzlich zu den Gleisarbeiten wird es eine bahnbrechende Renovierung der Bahnhöfe Escholzmatt und Trubschachen geben, um diese barrierefrei zu gestalten. Damit werden Reisende mit eingeschränkter Mobilität, Kinderwagen, Rollkoffern und Velos künftig einen einfachen Zugang haben. Der Bahnhof Escholzmatt gehört zu 15 SBB-Bahnhöfen im Kanton Luzern, die noch nicht behindertengerecht umgebaut wurden – eine längst überfällige Verbesserung!

Die SBB betonen: „Vom Bahnhofumbau profitieren insbesondere Reisende mit eingeschränkter Mobilität sowie Familien und Radfahrer.“ Auch wenn die Strecke von der BLS betrieben wird, sind die SBB für die Infrastruktur verantwortlich, weshalb sie diese notwendigen Arbeiten durchführen.

Achtung! Strecke für vier Monate gesperrt!

Die Totalsperre wird vom 31. März bis zum 1. August wirksam sein: Alle Züge zwischen Schüpfheim und Langnau werden einstellen. Um Reisende nicht hängen zu lassen, wird ein Bahnersatzverkehr eingerichtet. Dies bedeutet, dass während dieser Zeit Busse als Alternative eingesetzt werden, um die Verbindung aufrechtzuerhalten.

Die Bauarbeiten beginnen bereits im Januar, vorausgesetzt die Genehmigungsverfahren verlaufen planmäßig. Bis zur vollständigen Fertigstellung der Arbeiten, die bis Dezember 2025 andauern könnten, müssen sich die Fahrgäste auf erhebliche Umstellungen einstellen. Die Kosten für dieses ambitionierte Projekt belaufen sich auf fast 73 Millionen Franken, die über eine Leistungsvereinbarung mit dem Bund finanziert werden.

Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, rechtzeitig Ihre Fahrpläne anzupassen und die Entwicklungen der Bauarbeiten zu verfolgen – die Zukunft der Zugreisen im Entlebuch steht auf dem Spiel!