Technologie

Michael Saylor gesteht: "Ich habe mich bei Ethereum geirrt"

2025-01-02

Autor: Leonardo

Krypto-Renaissance statt Bitcoin-Maximalismus?

Michael Saylor gesteht: „Ich habe mich bei Ethereum geirrt“

Michael Saylor, der Gründer von MicroStrategy und bekannt als leidenschaftlicher Befürworter von Bitcoin, hat in einem überraschenden Interview zugegeben, dass er sich in der Vergangenheit über Ethereum geirrt hat. In einem bemerkenswerten Schwenk von seiner bisherigen Haltung nennt Saylor die Entwicklungen im Kryptobereich als Start einer Krypto-Renaissance.

In einem früheren Interview hatte Saylor vehement erklärt, dass es „keine zweitbeste Alternative“ zu Bitcoin gäbe und insbesondere Ethereum kritisch betrachtet. Doch mit dem politischen Wandel in den USA und dem dreifachen Wahlsieg der Republikaner sieht er nun neue Möglichkeiten für Altcoins.

„Ich glaube tatsächlich, dass dies eine Krypto-Renaissance auslösen wird, und es gibt viele innovative Ideen, die durch die neuen Rahmenbedingungen an Bedeutung gewinnen werden,“ betont Saylor. Er ist der Meinung, dass die Märkte für digitale Vermögenswerte einen enormen Wandel durchlaufen, insbesondere wenn es um die Tokenisierung herkömmlicher Vermögenswerte im Volumen von über 500 Billionen US-Dollar geht.

Mit dem starken Portfolio von MicroStrategy, das mittlerweile 446.400 Bitcoin im Wert von etwa 43 Milliarden US-Dollar umfasst, plant Saylor, dass das Unternehmen in Zukunft möglicherweise als eine Art Bitcoin-Bank agieren könnte. Diese Entwicklung könnte auch die Basis bieten, um Ethereum und andere Kryptowährungen als legitime Alternativen zu etablieren.

Zudem ist Saylor überzeugt, dass ein transparenter Rechtsrahmen für Kryptowährungen dringend notwendig ist, um das Vertrauen der Investoren zu stärken und das Wachstumspotenzial für Ethereum zu fördern. Er hebt hervor, dass BlackRock und andere große Unternehmen zunehmend auf die Ethereum-Blockchain setzen, was die Anwendungsmöglichkeiten und das langfristige Potenzial der Plattform für die Zukunft unterstreicht.

„Alle Augen sind jetzt auf Ethereum gerichtet,“ so Saylor weiter. Während einige Krypto-Enthusiasten bereits optimistisch über die Möglichkeit denken, dass große Unternehmen nun ETH in ihre Strategien integrieren könnten, bleibt es abzuwarten, ob Saylor selbst jemals in Ethereum investieren wird. Eines ist sicher: Nach diesem Geständnis herrscht nun eine neue Aufregung im Kryptomarkt.