
Masernalarm im Landkreis München: Dringende Warnung nach mehreren Geschäftsbeseitigungen
2025-03-17
Autor: Nina
Ein besorgniserregender Masernfall erschüttert aktuell den Landkreis München. Die betroffene Person war am Donnerstag, dem 13. März 2025, unwissentlich in mehreren Geschäften und Einrichtungen unterwegs, wodurch ein hohes Risiko für die Ansteckung anderer besteht. Die Gesundheitsbehörden haben eindringlich vor der Gefahr gewarnt und empfehlen allen, die sich in der Nähe dieser Geschäfte aufgehalten haben, auf Symptome zu achten und gegebenenfalls ärztlichen Rat einzuholen.
Betroffene Geschäfte
Diese Geschäfte sind betroffen:
- Einrichtungshaus Segmüller, Parsdorf: 12:00-15:00 Uhr - IKEA Brunnthal: 15:30-16:30 Uhr - dm-Drogeriemarkt & Lidl, Unterhaching: 17:00-18:00 Uhr
Das Gesundheitsamt betont, dass insbesondere Personen, die nicht über einen vollständigen Impfschutz verfügen, wachsam sein sollten. Symptome, die typisch für eine Maserninfektion sind, ähneln zunächst einer Grippe und umfassen Fieber, Husten, Schnupfen, Gliederschmerzen, sowie entzündete Augen. Besonders charakteristisch ist der auftretende Hautausschlag, der in der Regel einige Tage nach den ersten Symptomen erscheint.
Gefahren und Risiken
Masern gehören zu den hochansteckendsten Krankheiten und können vor allem ungeimpfte Kleinkinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem schwer treffen. Komplikationen, inklusive Lungenentzündungen und Gehirnentzündungen, können sowohl akut als auch langfristig erhebliche gesundheitliche Folgen haben.
Steigende Infektionszahlen in Bayern
Nach einem signifikanten Rückgang in den letzten Jahren verzeichnen die Gesundheitsbehörden in Bayern erneut einen Anstieg der Masernfälle. Ministerin Judith Gerlach (CSU) äußerte: „Im Jahr 2024 haben wir 70 Masernfälle in Bayern registriert, im Vergleich zu nur 11 im Jahr 2023. Wir haben fast das Niveau der Vor-Corona-Jahre erreicht.“ Dies ist alarmierend, vor allem, wenn man die Effektivität der Impfkampagnen bedenkt.
Impfempfehlungen
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die erste Masernimpfung für Kinder ab dem 11. Lebensmonat und die zweite Impfung mit 15 Monaten. Auch Erwachsene, die sich nicht sicher über ihren Impfstatus sind, sollten ihre Immunisierung überprüfen und gegebenenfalls auffrischen lassen.
Schutzmaßnahmen
Gesundheitsministerin Gerlach warnt eindringlich: „Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Die Infektion kann schwer verlaufen und in manchen Fällen sogar tödlich enden.“ Bei Symptomen sollten betroffene Personen umgehend ihren Hausarzt kontaktieren und das Verweilen in Gemeinschaftseinrichtungen vermeiden, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Die Tragweite dieser Warnung sollte nicht unterschätzt werden, und auch eine aktive Diskussion über die Wichtigkeit von Impfungen sollte angestoßen werden – denn jeder Einzelne kann Teil der Lösung sein.