Anfang März kam es in einer Mittelschule in Ottakring zu einem alarmierenden Anstieg von Masernfällen. Doch der Gesundheitsservice der Stadt Wien gibt nun Entwarnung: Die Situation sei unter Kontrolle.

In den letzten Wochen wurden fast 25% der insgesamt bestätigten Fälle von Masern innerhalb einer Woche im Bezirk Ottakring gemeldet, bestätigt die MA 15 - der Gesundheitsdienst der Stadt Wien.

Die hohe Zahl der Fälle lässt sich größtenteils auf die Schüler und das Lehrpersonal der betroffenen Mittelschule zurückführen. "Die Übertragung des Virus hat höchstwahrscheinlich innerhalb des Schulgebäudes stattgefunden," erklärt der Gesundheitsservice und hebt hervor, wie wichtig präventive Maßnahmen sind.

Nach den ersten Meldungen der Masernfälle konnte der Gesundheitsdienst rasch reagieren. Es wurden umfassende Kontrollmaßnahmen eingeleitet: Dazu gehörten die Überprüfung des Impfstatus von rund 700 Personen – Schüler und Mitarbeiter – sowie ein zweimaliger Besuch des Interventionsteams der MA 15 an der Schule. Bei dieser Untersuchung wurden fünf Personen identifiziert, die in Ottakring wohnen, und sie mussten für 21 Tage in Quarantäne.

Darüber hinaus wurden Maßnahmen ergriffen, um Personen ohne ausreichenden Masernschutz zu schützen. Ein Impfangebot sowie ein Informationsabend zum Thema Masern wurden organisiert, um die Bevölkerung aufzuklären und weiter zu sensibilisieren.

Seit Mitte März wurden keine neuen Masernfälle, weder im Bezirk noch an der betroffenen Schule, gemeldet.

„Obwohl der Ausbruch in Ottakring unter Kontrolle ist, ist es wichtig, weiterhin präventive Maßnahmen zu ergreifen“, betont der Gesundheitsservice. „Eine frühzeitige und umfassende Schutzimpfung ist entscheidend, um die Ausbreitung der Krankheit effektiv zu verhindern.“

Die städtischen Behörden arbeiten bereits an weiterführenden Programmen zur Gesundheitsaufklärung, um zukünftige Ausbrüche zu vermeiden. Besondere Aufmerksamkeit gilt und sollte vor allem auch der Aufklärung in Schulen gewidmet werden.

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