Markus Kofler kämpft mit dem tragischen Erbe seines "Bergretter"-Debüts: Ein Drama, das zuschaut!
2024-11-14
Autor: Nina
Seit über einem Jahrzehnt verkörpert Sebastian Ströbel die Figur des Markus Kofler in der beliebten ZDF-Serie "Die Bergretter". Seit der siebten Staffel ist er der Leiter der Bergrettung und trägt somit eine immense Verantwortung. Sein fulminanter erster Auftritt in der Episode "Abgeschnitten", die das dramatische Ende der sechsten Staffel markierte, bleibt vielen Zuschauern unvergesslich.
In dieser packenden Episode erinnern sich die Fans: Markus war mit seiner Freundin Julia, einem befreundeten Paar und deren Tochter Nadja auf einer anspruchsvollen Bergtour, als das Unheil seinen Lauf nahm. Julia stürzt und kann nur mit der Hilfe der Bergretter geborgen werden. Doch das Drama eskaliert, als die kleine Nadja, die sich nach einem Streit weggelaufen war, in Lebensgefahr gerät. Andreas Marthaler, ein erfahrener Bergretter, kann Nadja zwar retten, doch er hängt mit ihr an einem Seil, das Markus mit seinen bloßen Händen festhält – ein Moment voller Spannung und Emotionen.
In der Doku "Die Bergretter: Dreharbeiten am Limit", die seit dem 29. Oktober 2024 in der ZDF-Mediathek verfügbar ist, blickt Ströbel auf dieses traumatische Ereignis zurück. Er beschreibt die immense Belastung seines Charakters: "Markus Kofler kam zur Bergrettung, indem er seinen Vorgänger vom Seil geschnitten hat, um das Leben eines kleinen Mädchens zu retten. Mit diesem Trauma muss Markus leben." Der seelische Ballast wird von Episode zu Episode immer spürbarer.
Die mitreißenden Szenen, in denen Kofler heroisch das Seil hält, sind geprägt von intensiven Emotionen. "Ich hab euch. Aber nicht mehr lange", ruft er verzweifelt. Die dramatische Entwicklung erreicht ihren Höhepunkt, als Andreas Marthaler ihm zuruft: "Gilt deine Bewerbung noch?" Trotz der dramatischen Situation denkt Kofler an seinen Traum, ein Bergretter zu werden. Nach einem emotionalen Austausch, in dem Marthaler das Seil kappt, gelingt es Kofler, Nadja sicher zu bergen.
Als er sich bei seinen Kollegen im Hubschrauber meldet, ist die anfängliche Freude über die Rettung schnell von Entsetzen abgelöst. "Nadja ist in Sicherheit", sagt er, doch die nächsten Worte bringen alle zum Stocken: "Wir haben Andreas verloren." Die Kollegen sind schockiert und fordern Klarheit: "Was heißt verloren? Klartext!" Die Antwort ist unmissverständlich: "Andreas ist tot."
Diese Episode markierte das Ende der 38 Folgen für Martin Gruber, den Darsteller von Andreas Marthaler. In einem Interview mit der "Bild am Sonntag" sagte er damals: "Ich steige aus. Ich bin Schauspieler und kein Bergretter. Ich möchte wieder andere Rollen spielen." Heute ist er als TV-Ermittler in der Serie "SOKO Wien" zu sehen, was zu Spekulationen über mögliche Rückkehrgelegenheiten in die Welt der Bergretter führt.
Die Herausforderungen, die Markus Kofler in der Serie bewältigen muss, spiegeln die psychischen Belastungen wider, mit denen echte Bergretter tagtäglich konfrontiert sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich Kofler in zukünftigen Episoden entwickeln und die Schatten seiner traumatischen Vergangenheit hinter sich lassen kann.