Sport

Marc Márquez (1.): Neuer Rekord und Bagnaia im Griff

2025-03-14

Autor: Emma

Marc Márquez startete das MotoGP-Wochenende in Argentinien am Freitag mit zwei Bestzeiten und erntete frühzeitig Lob von Fans und Experten. Auf der traditionellen Strecke in Termas de Rio Hondo verbesserten sich die Bedingungen Runde für Runde, da die Strecke zu Beginn stark verschmutzt und an einigen Stellen sogar nass war. Márquez steigerte seine Zeit im FP1 im Verlauf des Tages um beeindruckende 1,7 Sekunden bis zum Zeittraining am Nachmittag.

Nach dem spektakulären Saisonstart in Thailand, wo der sechsfachen MotoGP-Weltmeister Qualifying, Sprint und GP für sich entscheiden konnte, war die Erwartungshaltung in Argentinien hoch. „Alle haben auf meine Leistung gehofft, aber ich bleibe vorsichtig“, betonte Márquez, der natürlich wusste, dass er mit der Ducati auf der Strecke neu durchstarten musste. Die entscheidende Herausforderung war, ein passendes Set-Up für seinen speziellen Fahrstil zu finden, insbesondere in Bezug auf die Motorbremse.

„In FP1 war ich schnell, aber nicht konstant. Es war herausfordernd vorherzusehen, wie das Bike reagiert. Im Laufe des Nachmittags wurden wir stabiler; ich bin sicher, dass wir am Samstag noch einen Schritt nach vorne machen können“, reflektierte der Ducati-Pilot kritisch. Zudem hob er hervor, dass eine ständige Anpassung an die wechselnden Streckenbedingungen notwendig sei, da mehr Gummi die Geschwindigkeit auf der Strecke erhöht.

Wie ist Márquez also vorgegangen? Letztmals war er 2019 in Termas de Rio Hondo, allerdings auf einer Honda unterwegs. „Jede Strecke ist anders. Wir haben aber mit dem Set-Up aus Thailand begonnen und das Bike verhält sich gut. Ich fühle mich wohl“, erklärte der 32-Jährige.

Doch wie steht es um seinen Vorsprung gegenüber den Gegnern? „Ja, der Abstand ist viel zu klein. Aber in der MotoGP ist es nie genug“, meinte der Spanier schmunzelnd. „Wir hatten mit beiden Hinterreifen eine starke Pace. Der Samstag ist entscheidend, das Qualifying ist besonders wichtig, denn ein Platz in der ersten Reihe ist entscheidend.“

Der alte Rundenrekord aus dem Jahr 2014 wurde von Márquez ebenso überwunden. „Dieser Rekord gehörte mir, also war es höchste Zeit, ihn nach elf Jahren zu brechen. Ich neige dazu, am Samstag eine 1:36er-Rundenzeit zu fahren, wenn sich die Streckenbedingungen weiter verbessern“, verriet er. „Jedoch sind meine Ziele keine Rekorde, sondern Rennsiege und Pole-Positions.“

Im Gegensatz dazu erlebte sein Teamkollege und Vizeweltmeister Francesco Bagnaia einen Rückschlag und stürzte in der finalen Phase des Zeittrainings. Dennoch beendete er das Training als Zehnter und erreichte Q2. Sieht sich Márquez als die Nummer 1 im Lenovo-Ducati-Team? „Pecco hat zwei Titel und viel Erfahrung. Wir haben in der Vorsaison viele Gedanken ausgetauscht und sind in unseren Ansichten oft synchron. Am Rennwochenende arbeitet jeder für sich, doch Pecco hat ein umfassendes Verständnis für das Bike“, erklärte der dreifache Weltmeister.

Mit spannenden Aussichten auf das bevorstehende Rennen und der Möglichkeit, den Rekord weiter zu brechen, bleibt die Frage, ob Márquez seine beeindruckende Form bis zum Ende des Wochenendes halten kann. Fans auf der ganzen Welt dürfen gespannt sein!