Sport

Lucy Michel fühlt sich betrogen: Protest abgelehnt – Das steckt wirklich dahinter!

2024-09-22

Im spannenden Sonntag-Rennen der Frauen-WM standen Maria Herrera, Ana Carrasco, Roberta Ponziani und Sara Sanchez im Mittelpunkt des Geschehens, als sie um die Podestplätze kämpften. In der letzten Runde kam es jedoch zu einer dramatischen Kollision, die die gesamte Dynamik des Rennens veränderte. Sanchez verpasste in der engen Kurve das Bremsen und kollidierte direkt mit der führenden Herrera. Die beiden Fahrerinnen landeten im Kiesbett, während Carrasco letztendlich den Sieg vor Ponziani und der Australierin Tyla Relph davontrug.

Lucy Michel erholte sich von einem enttäuschenden Platz 17 im ersten Lauf und verbesserte sich auf den 10. Platz. Nachdem sie zwischenzeitlich die Achte war, wurde sie jedoch in den letzten Kurven von zwei Konkurrentinnen überholt. Laut Michel geschah dies unter gelber Flagge, was gegen die Regeln verstößt.

Teamchef Stefan Laux reagierte schnell und legte einen Protest gegen die Regelwidrigkeiten ein. Doch das FIM Stewards Panel wies den Protest nach eingehender Überprüfung des Videomaterials zurück. Die Begründung: Keine der Gegnerinnen habe Michel unter gelber Flagge überholt, was die Situation noch kontroverser macht.

„Die haben mich genau in der gelben Kurve überholt“, erklärte Michel in einem Gespräch mit SPEEDWEEK.com. „Sie fuhren aus dem Windschatten vorbei und ich konnte wegen der gelben Flaggen nicht kontern.“ Für die 19-jährige Sächsin bleibt es somit beim 10. Platz, und sie ist in der Gesamtwertung mit 30 Punkten auf dem 12. Platz. „Es ist ärgerlich, dass sie keine Strafen bekamen“, fügte sie hinzu, während sich die Diskussion über Fairness im Sport weiter intensiviert.

Warum kam es beim Rennen am Samstag zu einem enttäuschenden 17. Platz? „Wir hatten das Fahrwerk nicht richtig eingestellt und ich wurde am Start eingeklemmt, sodass ich an niemandem vorbeikam“, schilderte Lucy die Situation. „Für Sonntag haben wir das Fahrwerk verbessert, die Zeiten wurden sofort besser. Mein Start war auch stärker und ich konnte mehr dagegenhalten.“

In einer Sportart, in der faire Wettbewerbsbedingungen entscheidend sind, wird Lucys Klage über die Überholmanöver sicher nicht ohne Folgen bleiben und könnte möglicherweise die Diskussion über Rennregeln und deren Durchsetzung neu entfachen. Bleiben Sie dran – das nächste Rennen verspricht, spannend zu werden!