
Leichtathletik-WM: Ehammer kämpft um Ruhm nach Weitsprung-Enttäuschung!
2025-09-19
Autor: Sofia
Simon Ehammer verpasste am Mittwoch bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft eine Medaille im Weitsprung nur um läppische 3 cm! Hätte der talentierte Appenzeller seine 8,30 m um lediglich 4 oder 9 cm übertroffen, hätte er tatsächlich um Gold oder Silber kämpfen können. Ein Déjà-vu für Ehammer, der bereits bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris als Vierter ohne Medaille dastand - damals betrug der Abstand zur Bronzemedaille 14 cm. Aber der Konjunktiv hilft ihm nicht weiter!
Mit einem klaren Fokus blickt der 25-Jährige nach vorne. Eine Medaille im Zehnkampf wäre für ihn noch wertvoller als die im Weitsprung, denn: "Zehnkampf ist meine Leidenschaft!" So beschreibt Ehammer seine Verbundenheit zu dieser Disziplin.
Nach langer Pause bereit für den Zehnkampf!
Erstmals seit der EM 2022 in München hat Ehammer wieder die Gelegenheit, sich im Zehnkampf zu beweisen. Nach drei Jahren voller Schulterprobleme und Terminkonflikte wird es Zeit, sein Potenzial zu zeigen. In Götzis startete er mit einem Schweizer Rekord von 8575 Punkten in die Saison. Ziel ist es, die 8700 Punkte zu knacken und damit die Chance auf eine Medaille zu erhöhen.
Herausforderungen und Fortschritte
Allerdings gibt es auch Hürden zu überwinden. Ehammer muss am zweiten Wettkampftag drei Disziplinen hinter sich bringen, bei denen er sich verbessern muss. Trainer Karl Wyler macht Mut: "Im Diskus hat er die 40 m im Griff, im Speer dürfen wir auf 60 m hoffen!" Auch im Ausdauerlauf hat Ehammer Fortschritte gemacht.
Die Chancen auf eine Medaille steigen!
Echtes Potenzial zeigt sich in der Saisonbestenliste, wo Ehammer als Nummer 3 (8575 Punkte) geführt wird. Doch bei den persönlichen Bestleistungen steht er nur auf Platz 15. Die Medaillen der letzten WM und Olympischen Spiele benötigten Punktzahlen von mindestens 8649 bis 8756 Punkten. Ehammer muss also alles geben!
Der Kampf um den Hochsprung!
Um wirklich um eine Medaille zu kämpfen, muss Ehammer nicht nur seine Gesamtbestleistung übertreffen, sondern auch in einzelnen Disziplinen glänzen – insbesondere im Hochsprung. Vor einem Monat stellte sich Ehammer bei der Medienkonferenz der Athletissima der Frage, ob er sich für seine persönliche Bestleistung von 2,08 m schäme, während die Hochsprung-Weltrekordhalterin Jaroslawa Mahutschich (UKR) mit 2,10 m aufwartet. Ehammer antwortete diplomatisch: "Es ärgert mich nicht übermäßig; aber ich weiß, dass ich mit meinem Körperbau potenzial für höhere Sprünge habe."
Ein aufregender Wettkampf steht dem talentierten Zehnkämpfer bevor. Wird er seinen Traum von einer Medaille verwirklichen? Die Welt schaut gespannt zu!