Welt

Lawrow warnt vor einem endgültigen Bruch in der globalen Zusammenarbeit

2024-09-28

Lawrow warnt vor einem endgültigen Bruch in der globalen Zusammenarbeit – und droht mit verheerenden Konsequenzen

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat in einer eindringlichen Rede an die Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York betont, dass es keinen realistischen Ausblick auf eine Wiederbelebung der internationalen Beziehungen gibt. «Welche globale Zusammenarbeit können wir wirklich erwarten, wenn der Westen unverblümt die Werte der Globalisierung missachtet, die er uns seit Jahren predigt?» fragte Lawrow. Diese Aussagen kommen, nachdem Russland sich von einem bedeutenden Zukunftspakt der UN distanziert hat, der von 193 Mitgliedsstaaten einstimmig angenommen werden sollte.

Lawrow wies zudem vehement jede Verantwortung für die aktuellen Spannungen im UN-Sicherheitsrat zurück. Er gab dem Westen die Schuld für das „beispiellose Maß an Arroganz und Aggressivität“ gegenüber Russland, das seiner Meinung nach nicht nur die Idee einer globalen Zusammenarbeit untergräbt, sondern auch die Funktionsfähigkeit des gesamten Weltordnungssystems destabilisiert.

In Bezug auf den Ukraine-Konflikt äußerte Lawrow seine Besorgnis über eine vermeintliche britisch-amerikanische Verschwörung, die darauf abziele, Russland zu vernichten. Er behauptete, geheime Pläne, die bereits 1945 entstanden, zielten auf die Zerschlagung der Sowjetunion ab. «Die heutigen anglo-sächsischen Strategen verbergen ihre Pläne nicht mehr», erklärte er. «Sie versuchen, Russland durch das illegitime Neonazi-Regime in Kiew zu schwächen und leiten Europa auf einen selbstzerstörerischen Kurs.»

Besonders besorgniserregend sind Lawrows Erinnerungen an das russische Nukleararsenal und die damit verbundene Gefahr eines Konflikts unter Nutzung nuklearer Waffen. Er betonte, dass die Vorstellung, mit einer Atommacht wie Russland konventionelle Kriege zu führen, „sinnlos und extrem gefährlich“ sei. In einer brisanten Erklärung ließ Kremlchef Wladimir Putin kürzlich verlauten, dass jeder konventionelle Angriff auf Russland, der von einer Atommacht unterstützt wird, als eine gemeinsame Aggression dieser Länder gewertet wird.

Die globalen geopolitischen Spannungen nehmen zu und die Möglichkeit eines neuen kalten Krieges könnte näher sein, als viele denken. Haltung und Strategien, die von führenden Nationen eingenommen werden, könnten zukünftige Allianzen und die gesamte geopolitische Landschaft verändern. Forscher und Analysten sind alarmiert über die potenziellen Konsequenzen solcher Äußerungen und deuten sie als Zeichen für eine wachsende Isolation Russlands auf der internationalen Bühne.