Pine City (New York) – Vergessen Sie Bitcoin! Die Wahl von Donald Trump (78) zum US-Präsidenten hat den Kurs innerhalb einer Woche um mehr als 30 Prozent nach oben katapultiert. Peanut (dt.: Erdnuss), das von der US-Umweltbehörde getötete Instagram-Eichhörnchen, bescherte Krypto-Investoren am letzten Dienstag einen Gewinn von über 1000 Prozent innerhalb von nur 24 Stunden.

Wer 1000 Euro in den Peanut-Coin PNUT investierte, hätte am Mittwoch möglicherweise einen Kleinwagen kaufen können! Doch Vorsicht ist geboten bei solchen Meme-Coins. Finanzexpertin Katja Eckardt (44) warnt: „Diese Coins machen nur selten reich. Fast immer verlieren Investoren alles.“

Der Tod des Instagram-Stars Eichhörnchen „Peanut“

Vor zwei Wochen wurde das bekannteste Eichhörnchen der USA von der Umweltschutzbehörde im Bundesstaat New York beschlagnahmt. Peanut, der posthum über 910.000 Follower auf Instagram hatte, wurde vom Amt schließlich eingeschläfert. Sein Besitzer Mark Longo (34) hatte keine Erlaubnis für die Haltung von Wildtieren. Aus einfachen Videos hatte Longo das zahme Eichhörnchen zum Social-Media-Star gemacht, seine Einnahmen verwendete er zur Rettung von 300 Tieren.

Der Tod von Peanut führte nicht nur zu Empörung unter seinen Fans, sondern auch zu einem neuen Boom auf dem Kryptowährungsmarkt. Meme-Coins sind digitale Währungen, die oft aus Spaß oder als Witz geschaffen werden, sich dabei auf Internet-Memes oder Trends beziehen. Der PNUT wird ähnlich wie Bitcoin gehandelt, ist jedoch weitaus spekulativer.

Meme-Coins haben häufig kurzfristige Booms, gefolgt von dramatischen Kursabfällen. Ist es möglich, mit dem Eichhörnchen-Coin zum Millionär zu werden?

BILD fragte Börsenexpertin Katja Eckardt: „Wie wird man mit einem toten Eichhörnchen Millionär?“ Ihre Antwort war deutlich: „Millionär kann jeder werden. Aber mit Bitcoin ist es wahrscheinlich entspannter, die erste Million zu erreichen.“ Gewinne von 1000 Prozent innerhalb eines einzigen Tages sind laut Krypto-Expertin Eckardt zwar selten, aber sie ergänzt: „In der Krypto-Welt ist nichts unmöglich.“

Allerdings warnt sie eindringlich vor Meme-Coins, die nur wenigen Reichtum bescheren: „Die meisten Spekulanten springen zu spät auf den Zug auf. Sie erfahren von extremen Kurssprüngen und werden Opfer von sogenannten Pump- und Dump-Methoden. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wer zu spät kommt, riskiert möglicherweise seinen kompletten Einsatz.“

Eine neue Erhebung zeigt, dass die Anzahl der Investoren in Meme-Coins in den letzten Monaten stark gestiegen ist, was die Volatilität des Marktes weiter anheizt. Experten raten deshalb, sich vor Investitionen in diese riskanten Assets besser zu informieren und nur Kapital zu investieren, dessen Verlust man sich leisten kann.