
Korean Air zieht die Notbremse: Umbau der Boeing 777 gestoppt!
2025-09-13
Autor: Louis
Heftige Kritik zwingt Korean Air zur Kursänderung
In der Airline-Branche sind Kundenbeschwerden über neue Produkte fast schon Alltag. Ob es sich um eine neue Farbgestaltung oder ein überarbeitetes Kabinenlayout handelt, Kritik bleibt nicht aus. Doch dass eine Fluggesellschaft ihre weitreichenden Umbaupläne auf Eis legt, ist wahrlich eine Seltenheit – bis jetzt! Korean Air hat genau das getan.
Geplante Umbauarbeiten und deren Vision
Ursprünglich wollte Korean Air gleich elf ihrer Boeing 777-300 ER umfassend umgestalten, was rund 184 Millionen Euro kosten sollte. Die Pläne beinhalteten die Streichung der First Class, eine Verkleinerung der Business Class und die Einführung von 40 Premium-Economy-Sitzen. Ziel war es, die Kapazität von 291 auf sogar 328 Plätze zu erhöhen!
Die umstrittene Sitzkonfiguration: Kritik in der Luft
Mit dem Umbau kam jedoch eine umstrittene Veränderung im Layout: Statt der gewohnten 3-3-3-Sitzanordnung, wollte Korean Air die 777 künftig in einer 3-4-3-Konfiguration anordnen. Das bedeutete schmalere Sitze um 2,5 Zentimeter, während der Sitzabstand gleich bliebe. Die Reaktionen aus der Öffentlichkeit und von Branchenexperten ließen nicht lange auf sich warten.
Politischer Druck und regulatorische Bedenken
Die Kritik entzündete sich nicht nur an den möglichen Unannehmlichkeiten für Passagiere. Auch die Fair Trade Commission warf einen besorgten Blick auf die Pläne, da sie im Widerspruch zu Auflagen stünden, die im Rahmen der Fusion von Korean Air und Asiana Airlines auferlegt wurden. Diese Vorschriften zielen darauf ab, Preiserhöhungen und Sitzplatzreduzierungen zu verhindern, um die Servicequalität auf wichtigen Verbindungen zu sichern.
Die Entscheidung: Vorläufiger Stopp der Umbauten
In der Folge zog Korean Air am 7. September die Reißleine. Die geplanten Umbauten wurden vorerst gestoppt. Lediglich ein Flugzeug, das sich bereits im Umbau befand, wird weiterhin auf der Strecke nach Singapur betrieben. Über die Zukunft der restlichen Flotte will die Airline zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.
Was kommt als Nächstes?
Während Korean Air sich nun um eine Lösung bemüht, bleibt die Frage: Wird sich die Airline von ihrer Vision verabschieden oder einen neuen Plan ausarbeiten, der den Kundenerwartungen gerecht wird? Eines steht fest – die kommenden Monate könnten entscheidend für die Fluggesellschaft und ihre Kunden werden!