Nation

Kantonsrat zeigt Martin Farner an – Skandal in Zürich!

2025-01-21

Autor: Emma

In einem unerwarteten Wendepunkt im Zürcher Kantonsrat hat ein Mitglied der FDP, Martin Farner, die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich gezogen. Vor fünf Wochen kam es zu einem verblüffenden Vorfall, der die politischen Gewässer der Stadt aufgewühlt hat.

Farner, ein bekanntes Gesicht der Ur-Freisinnigen, sollte im Mai die Präsidentschaft der kantonalen Legislative übernehmen. Dieses lang ersehnte Amt schien bereits sicher, bis ein schwerwiegendes Alkoholproblem ans Licht kam. An einem Montag, kurz vor der Weihnachtspause, geriet Farner in einen Vorfall, der sein politisches Leben für immer verändern könnte: mit seinem Wagen bog er falsch in eine Einbahnstraße ein.

Der Schock kam jedoch nicht allein von diesem Vorfall. Eine Strafanzeige, die kürzlich gegen Farner erhoben wurde, stammt von einem „Bruder“ aus den eigenen Reihen der Zürcher FDP – ein Zeichen, wie tief die politischen Gräben innerhalb der Partei geworden sind. Farner kämpfte lange darum, sein Ehrenamt zu behalten, doch schließlich stand die gesamte Fraktion hinter einem Ultimatum: Entweder tritt Farner selbst zurück, oder die Unterstützung wird im kommenden Frühling entzogen.

Die treibende Kraft hinter dieser unerbittlichen Forderung war Filippo Leutenegger, ein Vorsitzender, der die Zürcher FDP mit eiserner Hand führt. Leutenegger, der von vielen als „Trump von Zürich“ bezeichnet wird, zeigt klar, wer hier das Sagen hat. Diese Machtverhältnisse wurden besonders deutlich bei der Wahl seines Nachfolgers für das Präsidentschaftsamt des Kantonsrates.

Vier Kandidaten stellten sich der Wahl: Linda Camenisch, eine respektierte Politikerin der FDP, Martin Huber, ein Bauer aus Neftenbach, Dieter Kläy aus Winterthur und Beat Habegger, der als Favorit ins Rennen ging. Schon vor der Wahl war klar, dass Habegger die Unterstützung von Leutenegger erhielt, wodurch sich die Chancen der anderen Kandidaten erheblich verringerten.

Habegger, ein ehrgeiziger und gut ausgebildeter Mann mit einer beeindruckenden Karriere bei Swiss Re, lebt zwar nicht in den noblen Gegenden Zürichs, hat jedoch die Ambitionen und das Potenzial, die FDP in eine neue Ära zu führen. Die politische Landschaft hat sich verändert: Die alten Hochburgen der Partei haben an Einfluss verloren, und Zürichs urbane Zentren setzen jetzt die Agenda.

Die heutige außerordentliche Delegiertenversammlung wird die Wahl formell bestätigen, wobei Filippo Leutenegger die Laudatio auf den scheidenden Präsidenten André Müller halten wird, der kürzlich einen Traumjob bei UBS annahm. Der Ersatz für Müller ist niemand Geringeres als Claudio Zihlmann, ein 35-jähriger Neuling im Rat, der nun die freisinnige Fraktion leitet.

Diese Personalrochade zeigt, dass die Zürcher FDP bereit ist, frischen Wind in ihre Reihen zu lassen. Begleitet von einem jungen Team selbstbewusster Politiker spricht Filippo Leutenegger klar das ehrgeizige Ziel aus: Das alte Guard der einst renommierten Partei hat sich nicht vorbereitet auf den Aufstieg dieser neuen Generation.