Gesundheit

Kaffeegenuss kann helfen: Neues aus der Forschung zu Demenz und Schlaganfällen

2024-12-19

Autor: Louis

Kaffeeliebhaber aufgepasst! Ihr morgendlicher Genuss könnte mehr als nur ein einfacher Wachmacher sein. Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass Kaffee eine schützende Wirkung gegen Demenz und sogar das Risiko von Schlaganfällen senken kann. Aber wie viel Kaffee ist optimal, um diese Vorteile zu genießen?

In Deutschland ist Kaffee mehr als nur ein Getränk – mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 164 Litern pro Jahr zählt er zu den Favoriten in unseren Tassen. Während er uns durch den Tag bringt, zeigt die jüngste Forschung, dass er auch gesundheitliche Vorteile bietet. Eine Untersuchung der School of Public Health an der Tianjin Medical University hat herausgefunden, dass ein moderater Kaffeekonsum das Risiko für Demenz um bis zu 28 Prozent reduzieren kann.

Zusätzlich konnten Forscher feststellen, dass Kaffeetrinker mit einem Konsum von zwei bis drei Tassen Kaffee oder drei bis fünf Tassen Tee ein um 32 Prozent geringeres Risiko für Schlaganfälle aufwiesen. Diese aufgefrischten Ergebnisse stammen aus einer umfassenden Studie, die die Daten von fast 370.000 Personen über 14 Jahre analysierte.

Kaffee ist reich an Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken und den Körper vor Zellschäden schützen. Diese kleinen kraftvollen Moleküle zusammen mit Koffein könnten eine schützende Wirkung auf die Gehirnzellen haben und somit das Gedächtnis bewahren. Doch wie viel Kaffee ist angemessen? Experten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit empfehlen eine maximale Koffeinaufnahme von 400 Milligramm pro Tag, was etwa vier bis fünf Tassen Filterkaffee entspricht.

Eine herausragende Entdeckung ist, dass nicht nur die Demenzgefahr verringert wird, sondern auch das Risiko von Parkinson eine positive Kehrtwende erleben könnte. Eine niederländische Studie mit 184.000 Teilnehmern ergab, dass Kaffeetrinker ein signifikant reduziertes Risiko hatten, an Parkinson zu erkranken. Kaffeetrinker, die täglich bis zu 500 ml konsumierten, hatten ein um etwa 40 Prozent geringeres Risiko, an dieser neurodegenerativen Erkrankung zu leiden.

Aber Vorsicht! Zu viel Kaffee kann auch negative Effekte mit sich bringen, wie Nervosität und Schlaflosigkeit, weshalb es wichtig ist, eine individuelle Grenze zu setzen. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass extrem heiße Getränke das Risiko für Speiseröhrenkrebs erhöhen können, weshalb Kaffee am besten angenehm warm und nicht zu heiß genossen werden sollte.

Insgesamt zeigen diese Ergebnisse, dass ein moderater Kaffeekonsum nicht nur köstlich, sondern auch potenziell lebensverlängernd sein kann. Von der präventiven Wirkung auf Demenz bis hin zur Reduzierung des Schlaganfallrisikos könnten wir in der Zukunft vielleicht nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Lebensqualität durch unseren täglichen Kaffee steigern. Trinken Sie also mit Genuss und Bedacht!