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Jennifer Gehr: Die Schweizer Künstlerin, die die New York Fashion Week im Sturm eroberte

2025-03-12

Autor: Alina

Seit 2017 lebt die talentierte Künstlerin Jennifer Gehr von ihrer Kunst. Bereits in ihrer Kindheit offenbarte sich ihr Gespür für kreative Ausdrucksformen. In einem aufschlussreichen Interview mit 20 Minuten schilderte sie ihren Werdegang und die vielfältigen Facetten ihrer Arbeit als Künstlerin. Neben Malerei und dem Verkauf ihrer Werke gibt sie auch Kunstunterricht und ist Autorin mehrerer Kunstbücher. Im Februar 2023 feierte sie einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Karriere – die Präsentation ihrer Kunst auf der prestigeträchtigen New York Fashion Week.

Die renommierte Modewoche bot Jennifer eine Plattform, die weit über die Grenzen der Schweiz hinausreicht. „Ich fühlte mich fast wie zu Hause", so Jennifer im Interview, „da ich bereits oft in New York war und dort eine Galerievertretung habe“. Diese Vertrautheit half ihr, sich auf die große Bühne zu wagen. „Es war eine intensive Zeit, da ich die Casting-Auswahl der Models begleitete und viel Vorarbeit leisten musste, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten", erklärt sie.

Am 14. Februar sorgte ihre Kollektion aus 16 handbemalten Second-Hand-Jeansjacken für Aufsehen. Der Tag stand auch ganz im Zeichen des Upcyclings, was Jennifer besonders begeisterte. „Es war inspirierend, vielen Designern zu begegnen, die ähnliche Werte vertreten und sich für nachhaltige Mode einsetzen", schwärmt sie. Die Künstlerin betont die Bedeutung des kreativen Austauschs mit Gleichgesinnten.

Jennifer gibt zu, dass der Herstellungsprozess ihrer Jacken sehr zeitintensiv ist: „Manchmal habe ich sofort eine Vision, aber oft braucht es Zeit, um etwas Einzigartiges zu schaffen." Jede Jeansjacke ist somit ein Unikat, das Jennifer als „tragbares Gemälde" beschreibt. Die komplexen Designs machen den Schaffensprozess besonders aufwendig.

Das Ergebnis der Fashion Week spricht für sich: Die exklusiven Einzelstücke fanden großen Anklang, und viele Jacken wurden direkt verkauft. Für Jennifer ist die emotionale Verbindung der Käufer zu ihren Werken von großer Bedeutung. Sie bezeichnet ihre Kreationen liebevoll als „Powerjackets", da sie den Trägerinnen und Trägern ein Gefühl von Stärke verleihen sollen. Besonders freue sie sich darüber, dass es auch Modelle mit maskulinen Motiven gibt, die speziell für Männer entworfen wurden. Interessierte können die Jacken bequem über ihren Webshop erwerben.

Auf die Teilnahme an der Fashion Week blickt Jennifer mit Stolz zurück. „Manchmal fühlt es sich an wie ein Traum. Ich war so mit der Arbeit beschäftigt, dass ich kaum Zeit hatte, innezuhalten", reflektiert sie. „Aber wenn ich zurückblicke, wird mir klar, wie besonders dieser Moment wirklich war. Nicht viele Künstler schaffen diesen Meilenstein."

Der Erfolg in New York blieb nicht unbemerkt: Jennifer erhielt bereits Einladungen für die nächste New York Fashion Week sowie für die Fashion Week in Paris im Oktober 2023. Doch sie ist vorsichtig und möchte sich nicht überfordern: „Ich brauche Zeit, um neue Jacken und Kunstwerke zu kreieren. Außerdem habe ich noch viele andere künstlerische Projekte, die ebenfalls meine Aufmerksamkeit erfordern."

Wie sieht die Zukunft für Jennifer Gehr aus? Wird sie sich weiterhin auf Mode konzentrieren oder zurück zur klassischen Kunst finden? „Das Schöne an meiner Arbeit ist, dass ich flexibel bin und meine Optionen offenhalten kann", sagt sie. „Ich werde das Malen sicher nicht aufgeben, nebst dem Fashiondesign." Eines ist jedoch sicher: Jennifer möchte weiterhin inspirieren und den Menschen Kraft schenken – weil der Alltag oft genug Herausforderungen bereithält. Ihre kreativen Werke spiegeln diese Vision wider und versprechen eine aufregende Zukunft.