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Intel deckt das Geheimnis instabiler Core-CPUs auf: Ursache für Abstürze gefunden!

2024-09-26

Monatelang rätselte Intel über die Ursachen der instabilen K-CPUs, und nun wurde endlich das Problem identifiziert! Der fehlerhafte Schaltkreis innerhalb der CPU-Kerne ist verantwortlich für die plötzlichen Abstürze, die durch übermäßige Spannungen und hohe Temperaturen verursacht werden. Ein weiteres Microcode-BIOS-Update steht an, um die Probleme zu beheben.

Bereits bekannt war, dass Überhitzung und zu hohe Spannungen die K-CPUs "zu schnell altern" lassen, was zu Instabilität führt. Intel hat daraufhin neue Richtlinien für Mainboard-Hersteller und Microcode-Updates veröffentlicht, um diese hohen Spannungen und Temperaturen zu vermeiden. Doch die genaue Ursache für die Instabilität der CPUs blieb zunächst im Dunkeln.

In einem aktuellen Community-Posting gab Intel nun wichtige Details bekannt:

Die Vmin Shift Instabilität wurde innerhalb eines speziellen Schaltkreises lokalisiert, der bei hohen Spannungen und Temperaturen besonders anfällig für Alterungsprozesse ist. Diese Bedingungen können zu einer Verschiebung des Duty Cycles der Taktgeber und damit zur Systeminstabilität führen.

Intel hebt vier Situationen hervor, die zur Vmin Verschiebung und zu den damit verbundenen Instabilitätsproblemen führen:

1. Einstellungen zur Strombereitstellung des Motherboards überschreiten die Intel-Leitlinien.

- Lösung: Standard-Einstellungen für Intel® Core™ 13. und 14. Gen Desktop-Prozessoren empfehlen.

2. eTVB-Microcode-Algorithmus, der höheren Leistungszuständen auch bei hohen Temperaturen erlaubt.

- Lösung: Microcode 0x125 (Juni 2024) behandelt dieses Problem.

3. Microcode SVID-Algorithmus, der hohe Spannungen anfordert, was zu Vmin-Verschiebung führen kann.

- Lösung: Microcode 0x129 (August 2024) soll hohe Spannungen mindern.

4. Microcode- und BIOS-Anforderungen für erhöhte Kernspannungen, die Vmin-Verschiebung besonders bei Leerlauf und leichter Nutzung bewirken können.

- Lösung: Intel® wird Microcode 0x12B veröffentlichen, der auch die vorhergehenden Lösungen integriert.

Dieses letzte Update stellt sicher, dass auch die Spannungsprobleme bei geringer Auslastung behoben werden. Die neue Microcode-Version wird bereits an die Mainboard-Hersteller verteilt, die sie in ihre BIOS-Updates einfügen, und es gibt bereits Beta-Versionen, die kurzfristig verfügbar sein sollen. Intel betont, dass diese Updates die Leistung nicht beeinträchtigen werden und bestehende Leistungsprofile für die K-CPUs beibehalten werden.

Garantieverlängerungen für betroffene CPUs

Um den Kunden entgegenzukommen, hat Intel die Garantie auf bestimmte CPUs auf fünf Jahre verlängert. Dies gilt für sowohl Boxed- als auch Tray-Prozessoren, sowie CPUs aus OEM-Systemen. Kunden sollten sich je nach Bezugsquelle an den entsprechenden Support wenden, um von der Garantie Gebrauch zu machen.

Das Kommunikationsdesaster

Obwohl die tiefgreifenden Schwierigkeiten in der Hardware identifiziert werden konnten, bleibt die Kommunikationsstrategie von Intel ein großes Manko. Die anfängliche Downplayung des Problems wird vielen in Erinnerung bleiben. Heute wissen wir, dass bereits betroffene CPUs irreversibel degradiert sind und sich durch die Patches nicht mehr retten lassen. Intel steht weiterhin in der Pflicht, umfassende Transparenz zu gewährleisten.