
Influencer und Feminismus: Arbeitest du noch, oder glänzt du bereits auf OnlyFans?
2025-09-03
Autor: Lara
AboProvokation und Nacktheit: Ein Blick auf das Phänomen
Mit nur 10 Jahren posierte Lil Tay bereits mit Bündeln von Geldscheinen, und heute, im Alter von 18, hat sie bereits Millionen dank ihrer Aktivitäten auf OnlyFans angehäuft.
Die amerikanische Influencerin hat sich die Erotik-Plattform zu Eigen gemacht und zeigt eindrucksvoll, wie Provokation und Nacktheit als Geschäftsmodell in sozialen Medien funktionieren. Trotz der laufenden Diskussionen rund um Feminismus und die #MeToo-Bewegung hat sich das Format der sogenannten „Shamelebrity“ in der digitalen Welt fest etabliert.
Kritik an der Schamkultur und dem Einfluss auf Frauenbilder
Kritikerinnen bemängeln, dass Plattformen wie OnlyFans veraltete Frauen- und Gesellschaftsbilder bedienen. Doch junge Frauen wie Lil Tay haben erkannt, wie sie die Strukturen eines patriarchalischen Systems zu ihrem Vorteil nutzen können.
Indem sie ihre eigene Sexualität und Provokation ins Zentrum ihres Contents stellen, nutzen sie das System, das sie gleichzeitig ablehnen. Der Zwiespalt zwischen Empowerment und Ausbeutung verwischt zusehends, während die Diskussion um die Rolle von Frauen in den sozialen Medien immer lauter wird.
Feminismus im digitalen Zeitalter: Eine neue Perspektive?
Es bleibt abzuwarten, ob dieser Trend langfristige Auswirkungen auf den Feminismus hat oder ob er lediglich ein temporäres Phänomen innerhalb der sozialen Medien darstellt. Fakt ist: Influencer wie Lil Tay hinterlassen einen bleibenden Eindruck und zeigen, dass die Grenzen zwischen Empowerment und Kommerzialisierung oft fließend sind.