Heftiger Streit unter Trump-Anhängern auf X: Zoff um H-1B-Visa
2024-12-27
Autor: Emma
In den sozialen Medien, genauer gesagt auf X, entbrannte ein spektakulärer Streit zwischen verschiedenen Trump-Anhängern, und das Thema ist brisanter denn je – die Einwanderung hochqualifizierter Fachkräfte. Während bekannte Tech-Unternehmer wie Elon Musk das H-1B-Visum unterstützen, um internationale Talente zu gewinnen, stehen rechtsorientierte Trump-Anhänger dem entschieden gegenüber.
Der Konflikt eskalierte in einer öffentlichen Auseinandersetzung zwischen der ultrarechten Aktivistin Laura Loomer, die für ihre umstrittenen Aussagen bekannt ist, und Elon Musk, dem selbsternannten Vorkämpfer der Meinungsfreiheit. Loomer kritisierte Musk auf harsche Weise und kämpfte damit um die Aufmerksamkeit der politischen Szene – mit dem Ergebnis, dass ihr X-Account für zwölf Stunden gesperrt wurde.
Der Hintergrund des Streits ist das H-1B-Visumsprogramm, das als lebenswichtig für die Tech-Industrie gilt. Musk und andere prominente Persönlichkeiten, darunter Vivek Ramaswamy, der die Absicht hat, das Department of Government Efficiency (DOGE) zu leiten, argumentieren, dass mehr internationale Talente nötig sind, um den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in den USA zu beheben. Ramaswamy, Sohn von Einwanderern aus Indien, äußerte in einem ausgedehnten X-Post: „Unsere amerikanische Kultur hat schon viel zu lange Mittelmäßigkeit gegenüber Spitzenleistungen bevorzugt!“
Gegner dieser Ansicht, allen voran Loomer, sind der Überzeugung, dass solche Arbeitsplätze mit einem jährlichen Gehalt von über 60.000 Euro nicht mit den hochqualifizierten Talenten gleichgestellt werden können. Loomer warf Musk sogar vor, dass seine „Tech-Buddies“ das „Weiße Haus infiltrieren“ würden, und bezweifelte Musks Loyalität gegenüber Trump, da er erst spät zu dessen Unterstützern gehörte.
Musk konterte Loomers Angriffe mit einem direkten Post und schloss schließlich ihre Premium-Mitgliedschaft auf X, um ihr deutlich zu machen, dass ihr Verhalten nicht unbeantwortet bleiben würde.
In der politischen Landschaft könnte dieser Streit weitreichende Folgen haben. Trump selbst hat in der Vergangenheit die H-1B-Visa scharf kritisiert und deren Missbrauch angeprangert, doch in seiner aktuellen Präsidentschaftskampagne zeigt er sich offener gegenüber hochqualifizierten Ausländern. In einem Podcast-Interview im Juni forderte er, dass internationale Studenten nach ihrem Abschluss eine Green Card erhalten sollten, um in den USA bleiben zu können.
Dieser turbulente Streit spiegelt die wachsenden Spannungen innerhalb des Trump-Lagers wider, die sein politisches Überleben gefährden könnten. Experten warnen, dass dies nur der Auftakt zu weiteren Konflikten innerhalb dieser sensiblen Koalition ist. Samuel Hammond, ein führender Wirtschaftswissenschaftler bei der Foundation for American Innovation, merkte an: „Das ist ein Zeichen für zukünftige Konflikte. Dies ist das Vorspiel.“ Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Differenzen auf die politische Landschaft und Trumps Strategie auswirken werden.