Hayden Panettiere, die Ex-Verlobte von Wladimir Klitschko, hat sich jetzt zu ihrem emotionalen Interview geäußert, das kürzlich in der Zeitschrift "People" veröffentlicht wurde. In diesem Gespräch, das für ihre Fans bei weitem nicht leicht anzusehen war, sprach sie offen über den tragischen Verlust ihres Bruders Jansen, der 2023 mit nur 28 Jahren aufgrund einer bislang unbekannten Herzerkrankung verstarb.

Ein Sprecher von Panettiere erklärte, dass es für sie äußerst emotional war, das erste Mal über ihren Bruder zu sprechen. "Es war ein langer und anstrengender Tag für sie", so der Sprecher. Viele Fans äußerten ihre Besorgnis auf Social Media, da Hayden während des Interviews Anzeichen von emotionaler Belastung zeigte, was einige dazu veranlasste, zu vermuten, sie könne rückfällig geworden sein.

Der Sprecher wies diese Vorwürfe jedoch zurück und betonte: "Sie stand nicht unter Einfluss". Während des Interviews sei sie stets von ihrem Team unterstützt worden. Hayden selbst offenbarte, dass sie sich unfähig fühlte, die Wohnung zu verlassen und sich schockierenden Paparazzibildern ausgesetzt sah, die während der Beerdigung ihres Bruders entstanden.

"Ich werde nie über seinen Verlust hinwegkommen", erklärte die 35-Jährige. "Jansen war mein einziges Geschwisterkind, und es war meine Aufgabe, ihn zu beschützen. Als ich ihn verlor, fühlte ich, als hätte ich die Hälfte meiner Seele verloren."

Nach Jansens Tod litt Hayden stark unter Agoraphobie und kommentierte, dass sie durch den enormen Stress und das Cortisol eine schnelle Gewichtszunahme erfahren habe. "Ich fühlte mich nicht stark genug, um mich anzuziehen und hinauszugehen, aber ich wusste, dass ich es tun musste. Es war ein zerstörerisches Hamsterrad," so die Schauspielerin.

Glücklicherweise suchte sie Hilfe und arbeitete mit einer Personaltrainerin an ihren physischen und psychischen Problemen. "Die langen Spaziergänge waren wie eine Therapiesitzung für mich," verriet sie.

Die Reaktionen auf das Interview waren gemischt. Während einige Fans ihre Unterstützung zeigten, forderten andere, dass das Interview entfernt werden sollte, da sie sich besorgt über Haydens Zustand fühlten. Die Diskussion über ihre Sucht ist ebenfalls nicht neu. In einem vorherigen Interview mit "Women's Health" hatte sie bereits offen über ihre Abhängigkeit von Opiaten gesprochen, die infolge ihrer Nackenverletzung entstanden war.

Hayden Panettiere begab sich schließlich für acht Monate in eine Entzugsklinik und bezeichnete diese Erfahrung als Rettung. "Die Therapie hat mich aufgerissen und wieder zusammengesetzt." Ihr Mut, über diese schweren Themen zu sprechen, kann als Inspiration für viele andere Suchtbetroffene angesehen werden.

In der aktuellen Zeit, in der viele mit Suchterkrankungen oder emotionalen Problemen kämpfen, wird es immer wichtiger, solche Themen offen zu kommunizieren und Hilfe zu suchen. Wer selbst oder im Bekanntenkreis mit Suchtproblemen konfrontiert ist, sollte sich nicht scheuen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen.