
Greenpeace steht vor Millionenstrafe: Klagen gegen NGOs nehmen dramatisch zu
2025-03-21
Autor: Emma
Die Umweltorganisation Greenpeace sieht sich in den USA mit einer rekordverdächtigen Schadensersatzforderung von 660 Millionen Dollar konfrontiert. Diese Klage könnte als Wendepunkt in der Rechtsprechung gegenüber Nichtregierungsorganisationen (NGOs) angesehen werden. Die leitende Figur von Greenpeace Schweiz, Iris Menn, äußert sich besorgt über die Zunahme solcher Klagen. "Das Ziel der Kläger ist es, die NGO zu lähmen und ihre Ressourcen zu binden", betont sie.
In der Schweiz hat sich seit 2016 ein besorgniserregender Trend abgezeichnet, bei dem immer mehr NGOs mit strategischen Klagen konfrontiert werden. Diese sogenannten SLAPP-Klagen (Strategic Lawsuits Against Public Participation) zielen darauf ab, Kritiker zu unterdrücken und ihre Aktivitäten zu erschweren. Um diesen besorgniserregenden Trend zu bekämpfen, haben sich mehrere Schweizer NGOs in einer Allianz zusammengeschlossen.
Dieses Phänomen ist nicht nur auf die Schweiz beschränkt; weltweit sind NGOs mit ähnlichen rechtlichen Herausforderungen konfrontiert. In vielen Ländern werden sie von wirtschaftlichen Interessen angegriffen, die versuchen, kritische Stimmen zum Verschwinden zu bringen. Experten warnen, dass solche Angriffe die zivilgesellschaftliche Arbeit stark gefährden können und fordern stärkere rechtliche Schutzmaßnahmen für NGOs.
Die Situation wirft auch die Frage nach dem Verhältnis zwischen Umweltschutz und wirtschaftlichen Interessen auf. Immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig die Arbeit von Organisationen wie Greenpeace für den Schutz unserer Planet ist, und der Druck, der auf diesen Organisationen lastet, könnte verheerende Auswirkungen auf deren Funktionalität haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser rechtliche Kampf entwickeln wird und welche Strategien NGOs künftig entwickeln werden, um sich gegen solche Klagen zu wappnen.