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Gold im Universum: Bahnbrechende Erkenntnisse aus 20 Jahren alten NASA- und ESA-Daten!

2025-09-20

Autor: Louis

Nach dem Urknall war das Universum anfangs nur ein Gemisch aus Wasserstoff, Helium und einer Prise Lithium. In den Sternen wurden jedoch durch Kernfusion schwerere Elemente bis hin zu Eisen erschaffen. Doch eine der spannendsten Fragen bleibt: Wie gelangten die ersten schweren Elemente, wie zum Beispiel Gold, ins Universum? Neu ausgewertete Archivdaten von NASA und ESA könnten jetzt Licht ins Dunkel bringen.

Woher stammt das Gold? Ein faszinierendes Forschungprojekt

Anirudh Patel, Doktorand an der Columbia University, leitet ein Forschungsprojekt, das diese uralte Frage aufwirft. Die Analyse von über 20 Jahre alten Daten von NASA- und ESA-Teleskopen zeigt vielversprechende Ergebnisse: Das Gold, welches wir in Schmuck und Technologien finden, könnte seinen Ursprung in den gewaltigen Ausbrüchen eines Magnetars haben. Diese seltenen Neutronensterne sind bekannt für ihre extrem starken Magnetfelder.

Magnetar-Riesenflares: Die Auslöser der Elementbildung?

Die Wissenschaftler vermuten, dass diese sogenannten Riesenflares, die extremen Strahlungsausbrüche, mit der Bildung schwerer Elemente in Zusammenhang stehen. Bei diesen Eruptionen werden hochenergetische Gammastrahlen freigesetzt, die auf Prozesse deuten, die zur Entstehung von Elementen schwerer als Eisen führen. Eine Analyse des Gammastrahlen-Signals eines Riesenflares könnte somit Aufschluss über die Ursprungsorte dieser Elemente geben.

Verschmelzungen von Neutronensternen: Ein weiterer Hinweis

Frühere Erkenntnisse aus dem Jahr 2017 bestätigten, dass die Kollision von Neutronensternen schwere Elemente wie Gold hervorbringen könnte. Allerdings fanden diese Verschmelzungen erst spät in der Geschichte des Universums statt, weshalb sie nicht als Ursprungserklärung für das Gold taugen.

Ein faszinierendes Riesenflare-Spektakel!

Bislang wurde ein solches Riesenflare-Spektakel in der Milchstraße und der Magellanschen Wolke nur dreimal beobachtet, zuletzt im Jahr 2004. Der Astrophysiker Eric Burns und sein Team suchten daraufhin nach Gammastrahlen-Daten und stießen auf ein unerklärtes Signal vom Magnetar, das damals zwar vermerkt, aber nicht weiter untersucht wurde.

Ein gewaltiger Durchbruch?

Tatsächlich entsprach das Gammastrahlen-Signal der typischen Strahlungsaktivität, die bei der Entstehung schwerer Elemente auftritt und sich während einer Magnetar-Eruption verteilt. Brian Metzger, Mitautor des Projektes, beschreibt die Eruption als so massig, dass sie möglicherweise einen bedeutenden Teil der schweren Elemente auf der Erde generierte.

Alter Daten neue Erkenntnisse: Ein Meilenstein der Forschung

Die Wissenschaftler stützen ihre Entdeckungen auf Daten von zwei NASA-Heliophysik-Missionen: der stillgelegten RHESSI und dem aktiven NASA-Satelliten Wind, der ebenfalls die Magnetar-Eruption beobachtete. "Wir beantworten eine der größten Fragen des Jahrhunderts und lösen ein Rätsel, mithilfe von Daten, die fast in Vergessenheit geraten sind!", erklärt Burns zu den bahnbrechenden Ergebnissen.