Geoffrey Hinton warnt: KI könnte die Menschheit auslöschen – Ist das schon näher, als wir denken?
2024-12-30
Autor: Laura
Einführung
Im Dezember 2023 wurde der britisch-kanadische Informatiker Geoffrey Hinton für seine bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnet. Hinton, der oft als "Pate der KI" bezeichnet wird, hat eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von künstlichen neuronalen Netzen gespielt, die den Grundstein für die modernen KI-Systeme gelegt haben.
Hinton’s Warnungen
Er hat jedoch ernste Bedenken geäußert, was die schnellen Fortschritte der KI betrifft. Noch im vergangenen Jahr stellte er seine Prognosen zur allgemeinen künstlichen Intelligenz (AGI) vor und warnte, dass diese in weniger als 20 Jahren realistisch werden könnte – mit potenziell katastrophalen Folgen für die Menschheit.
Interviews und Einschätzungen
In einem kürzlich geführten Interview mit BBC Radio 4 betonte Hinton erneut das beschleunigte Tempo der KI-Entwicklung. Er schätzte, dass es zwischen 10 und 20 Prozent Wahrscheinlichkeit gibt, dass KI innerhalb der nächsten 30 Jahre zum Aussterben der Menschheit führen könnte. Dies stellt eine alarmierende Steigerung seiner früheren Schätzung dar, die im vergangenen Jahr bei etwa 10 Prozent lag.
Metapher der Gefahren
In einer metaphorischen Ansprache verglich Hinton die Situation mit der Beziehung zwischen einem Kleinkind und einem Erwachsenen. "Wir befinden uns in einer Position, in der wir intelligenteren Wesen gegenüberstehen könnten. Die Evolution hat es beispielsweise ermöglicht, dass ein Baby seine Mutter kontrolliert, aber das stellt eine Ausnahme dar", erklärte er. "Stellen Sie sich vor, wir sind die Dreijährigen im Vergleich zur KI – und das ist eine erschreckende Vorstellung."
Ruf nach Regulierung
Die Dringlichkeit, die KI-Technologie zu regulieren, betonte Hinton ebenfalls. Er äußerte, dass die unregulierte Entwicklung durch private Unternehmen nicht ausreiche, um sicherzustellen, dass KI sicher und verantwortungsvoll entwickelt wird. Stattdessen fordert er staatliche Eingriffe und Vorschriften, um die Sicherheit der KI-Entwicklungen zu gewährleisten. "Die unsichtbare Hand des Marktes wird uns nicht schützen", warnte er.
Divergente Meinungen in der KI-Community
Hinton ist einer von drei Wissenschaftlern, die mit dem renommierten ACM AM Turing Award ausgezeichnet wurden – dem Äquivalent eines Nobelpreises im Bereich der Informatik. Sein Kollege Yann LeCun sieht die Sache jedoch anders. Als führender KI-Wissenschaftler bei Meta glaubt er, dass KI der Menschheit eher helfen könnte, als sie zu bedrohen. Diese divergierenden Ansichten innerhalb der KI-Community zeigen, wie komplex und vielschichtig die Debatte über die Zukunft der KI und deren Einfluss auf die Menschheit ist.
Fazit und Ausblick
Angesichts der rasanten Entwicklungen in der KI-Technologie bleibt die Frage: Sind wir bereit, den Herausforderungen zu begegnen, die KI mit sich bringt? Bleiben Sie dran für mehr Informationen und Expertenmeinungen in den kommenden Wochen!