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GC – Servette: Ein packendes 2:2 im Letzigrund!

2024-09-21

In einem spannenden Duell der 7. Runde der Schweizer Super League trennten sich die Grasshoppers (GC) und Servette mit einem 2:2 Unentschieden im Letzigrund-Stadion. Rund 4.300 begeisterte Fans wurden nicht nur Zeugen von vier Toren, sondern auch eines Schiedsrichter-Wechsels und einer roten Karte für Servettes Gaël Ondoua, der mit einem unsportlichen Verhalten aufgefallen ist.

Dieses Unentschieden hat für beide Teams Folgen: St. Gallen verspielte gegen Luzern eine 2:0-Führung und verlor letztlich mit 2:3. Der FC Zürich konnte sich hingegen im Klassiker gegen Basel mit 2:0 durchsetzen und liegt nun an der Spitze der Tabelle.

Der Schockmoment des Spiels kam in der 72. Minute, als Giotto Morandi nach einem heftigen Zweikampf zu Boden fiel. Gaël Ondoua hatte ihn an der Gurgel gepackt und umgestoßen, was für Schiedsrichter Stefan Horisberger eine Tätlichkeit und somit die Rote Karte bedeutete. GC konnte die letzten 20 Minuten in Überzahl spielen, doch die Genfer zeigten sich in der Defensive bemerkenswert stark.

Trotz mehr Druck gestalteten die Grasshoppers das Spiel in der Schlussphase als schwierig. Young-Jun Lee verfehlte in der 82. Minute das Tor nur knapp, und der Versuch von Tsiy Ndenge in der 88. und 90. Minute scheiterte an dem starken Servette-Goalie Jérémy Frick, der sein Team mit herausragenden Paraden im Spiel hielt.

Ein weiterer zeitlicher Unterbruch sorgte dafür, dass die erste Halbzeit deutlich länger dauerte als geplant: Nach nur sieben Minuten verletzte sich Schiedsrichter Tobias Thies, was zu einer über 10-minütigen Unterbrechung führte. Dies führte dazu, dass der 1,75 Meter große Mathieu Choinière in seinem Debüt für GC die Führung erzielte.

Vor dieser Führung hatte Servette Schwierigkeiten, gegen die engagierten Gastgeber ins Spiel zu finden. Besonders nach einem Lattentreffer von Persson (26.) hatten sie Glück, nicht bereits 0:2 zurückzuliegen.

Das Spiel nahm jedoch eine Wendung: Stattdessen gelang Servette der Ausgleich. Nach einem Ballverlust von Sonny Kittel dribbelte David Douline den glänzend aufgelegten Dereck Kutesa an, der allein vor Justin Hammel cool ins linke Eck vollstreckte.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war es Usman Simbakoli, der Servette in Führung brachte – es war zudem das späte Tor in der ersten Halbzeit in der Geschichte der Super League. Für Simbakoli war dies sein erstes Tor in der Super League.

Nach der Halbzeitpause gaben die Grasshoppers jedoch nicht auf und zeigten ihre Stärke bei Standardsituationen. Nach einem Eckball von Morandi in der 54. Minute ergab sich die Möglichkeit für Ndenge, der den Ball vor Lee zuspielt. Dieser drückte das Spielgerät über die Linie und sorgte für den Ausgleich.

Beide Teams stehen in der 8. Runde am Samstag erneut im Einsatz: Servette empfängt Lausanne zum Leman-Derby, während die Grasshoppers im Wankdorf auf YB treffen. Das Interesse an diesen Begegnungen verspricht spannende Fussballaction, und viele Fans sind gespannt, wie sich die Tabellenkonstellation aufgrund dieser Spiele verändern wird.