Nach einem scheinbar harmlosen Freundschaftsspiel ist die türkische Sportwelt erneut erschüttert. Ergin Ataman, der erfolgreiche Trainer von Panathinaikos Athen, entblößte mit einer provokanten Geste seine Verbundenheit zu Galatasaray, nachdem sein Team die Istanbuler mit 85:56 besiegt hatte. Diese Geste zielt auf die Rivalität gegen Fenerbahce ab, einem weiteren großen Erzrivalen von Galatasaray, und ist nicht ohne Konsequenzen.

Atamans provokante Reaktion folgte kurz nachdem Galatasaray das Fußballderby gegen Fenerbahce mit 3:1 gewonnen hatte, ein Ergebnis, das die Spannungen zwischen den Fans beider Klubs weiter anheizte. Ataman, der seit 2022 auch die türkische Nationalmannschaft trainiert, hätte sich seiner Verantwortung bewusst sein müssen. In seiner Entschuldigung betonte er: "Ich hatte keine Absichten, andere Fans vor den Kopf zu stoßen. Dennoch ist der Club für mich ein Rivale auf dem Feld."

Trotz dieser Stellungnahme genügte es den Verantwortlichen des Fenerbahce-Basketballteams nicht. Sie kündigten an, keine Spieler mehr für die Nationalmannschaft zur Verfügung zu stellen, solange Ataman als Trainer fungiere. Dies wirft ernsthafte Fragen zur Zukunft der Nationalmannschaft auf, insbesondere da der nächste Euroleague-Spieltag ansteht und Ataman am 25. Oktober in Istanbul auf Fenerbahce trifft.

Die Gerüchte und die Spannung rund um das bevorstehende Duell zwischen Panathinaikos und Fenerbahce könnten die ganze Euroleague erschüttern. Fans und Experten beobachten gespannt, welche Auswirkungen dieser Skandal auf die bevorstehenden Spiele haben wird. Ataman hingegen steht im Fokus der Kritik und muss sich nicht nur mit den Folgen seiner Geste, sondern auch mit dem Druck der türkischen Basketballgemeinschaft auseinandersetzen.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall die Zerbrechlichkeit der Beziehungen innerhalb des türkischen Basketballs, die von Rivalität und intensiven Emotionen geprägt sind. Wird Ataman in der Lage sein, die Wogen zu glätten und seine Karriere in der Euroleague fortzusetzen? Die nächsten Spiele könnten die Antwort darauf liefern.