Nach einer turbulenten Zeit auf Mallorca kehrt der bekannte SRF-Auswanderer Gabor zurück in die Schweiz und hat sich in einer Coop-Filiale eine neue berufliche Heimat gesucht.

Gabor Balogh und sein Partner Otmar Gemperli, die in Mallorca ein Restaurant betrieben, mussten feststellen, dass der Traum vom eigenen Lokal komplizierter war, als sie gedacht hatten. Obwohl das Restaurant erfolgreich lief, hatten sie ständig mit Herausforderungen zu kämpfen, die ihren Alltag stark belasteten. Gabor beschreibt die Zeit als extrem arbeitsintensiv und erfährt dabei eine ganz neue Wertschätzung für das regulierte Arbeitsleben in der Schweiz.

In der Coop-Filiale braut Gabor jetzt Brötchen und zeigt damit ein neues Kapitel in seinem Leben auf. „Die regelmäßigen Arbeitszeiten hier sind ein wahrer Luxus im Vergleich zu den langen Nächten auf Mallorca“, erklärt er. Die Rückkehr in die Schweiz hat ihm die Möglichkeit gegeben, die Dinge in einem stabileren Umfeld zu betrachten und seine Lebensprioritäten neu zu überdenken.

Otmar, der nun als Konditor in der berühmten Confiserie Bachmann in Luzern arbeitet, hat ebenfalls den Schritt zurück in die Heimat gewagt. Auch er spricht darüber, wie sehr ihm seine Familie und seine Freunde in der Schweiz gefehlt haben. „Mallorca ist ein traumhaftes Urlaubsziel, aber ich habe gespürt, dass ich dort nicht dauerhaft leben möchte“, erklärt Otmar.

Die Herausforderungen auf Mallorca haben die Beziehung der beiden nicht überstanden, sie sind mittlerweile getrennt, haben jedoch keinen Groll gegeneinander. Tatsächlich hat Otmar kürzlich geheiratet, was die beiden weiterhin freundschaftlich verbindet. Beide schätzen die lehrreichen Erfahrungen, die sie in Mallorca gesammelt haben und die ihnen halfen, ihre Wünsche und Bedürfnisse klarer zu formulieren.

Während Gabor und Otmar in der Schweiz wieder Fuß fassen, ist es bemerkenswert, dass sie ihr Glück nicht im Ausland, sondern in ihrer Heimat gefunden haben. Ihre Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie wichtig ein stabiles Umfeld für die persönliche Zufriedenheit ist.

Die Rückkehr bringt beide nicht nur beruflich, sondern auch persönlich weiter. Wer hätte gedacht, dass der Irrweg über Mallorca ihnen am Ende die Augen für die Schönheit ihrer Heimat öffnete?