Frühwarnzeichen von Demenz: Schlaferkennung kann Leben retten!
2024-12-14
Autor: Lukas
Immer mehr Menschen in Deutschland sind von Demenz betroffen, und die Zahlen steigen alarmierend an. Eine aktuelle kanadische Studie zeigt, dass Schlafstörungen möglicherweise schon Jahre vor einer offiziellen Demenz-Diagnose auftreten können. Dies gibt Anlass, auf die ersten Anzeichen zu achten und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
In Deutschland leben rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, und es ist bekannt, dass nicht nur ältere, sondern zunehmend auch jüngere Menschen an dieser komplexen Krankheit leiden. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft warnt vor den steigenden Zahlen und fordert mehr Aufmerksamkeit für Präventionsmaßnahmen.
Die Studie zeigt, dass insbesondere Störungen im REM-Schlaf auf mögliche neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson hinweisen können. Menschen, die im REM-Schlaf häufig schlagend oder tretend agieren, haben ein bis zu 100 Prozent erhöhtes Risiko, in den kommenden Jahren an einer dieser Erkrankungen zu erkranken. Da REM-Schlaf etwa ein Viertel unseres Schlafes ausmacht, ist es wichtig, diese Phase ernst zu nehmen.
Verwirrung, Gedächtnisverlust und sogar Veränderungen im Geruchssinn können unmittelbar mit der Erkrankung zusammenhängen. Frühzeitige Erkennung dieser Symptome könnte den Betroffenen helfen, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen und durch einen gesunden Lebensstil das Risiko zu minimieren.
Gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ein aktives Sozialleben sind entscheidende Faktoren, um das Risiko von Demenz zu verringern. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass bestimmte Lebensmittel und geistige Aktivitäten die Hirngesundheit unterstützen können und somit den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
Weitere Studien haben ergeben, dass die Gesamtdauer und Qualität des Schlafes ebenfalls entscheidend für die Gesundheit des Gehirns sind. Die Forschung legt nahe, dass bei Personen, die regelmäßig zu wenig schlafen, schädliche Substanzen wie Amyloid-Beta in ihrem Gehirn ansammeln können, was das Risiko für Alzheimer und andere Demenzen erhöht.
Eine interessante Studie, die über 25 Jahre durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass Menschen, die im Durchschnitt sieben Stunden pro Nacht schlafen, ein signifikant niedrigeres Demenzrisiko aufweisen. In dieser Zeit wurde festgestellt, dass Schlafmangel zu moderaten kognitiven Einschränkungen führen kann.
Zusätzlich ist es wichtig zu beachten, dass Schlafstörungen auch andere negative gesundheitliche Auswirkungen haben können, einschließlich eines erhöhten Risikos für Herzkrankheiten und Depressionen.
Dennoch sollten Betroffene auf Warnsignale achten und versuchen, ihren Schlaf zu optimieren. Zwei Obstsorten täglich in die Ernährung einzubauen und Stress durch Entspannungstechniken zu verringern, sind einfache Schritte, die jeder wagen kann.
In Anbetracht der alarmierenden Daten gilt es, das Bewusstsein für Demenz und deren Frühwarnzeichen zu schärfen. Immerhin kann das Erkennen von Risiken und die Umsetzung präventiver Maßnahmen helfen, die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.