Gesundheit

Frühe Warnsignale für Demenz: Schlafverhalten als Schlüssel zur Prävention

2025-01-15

Autor: Louis

Immer mehr Menschen in Deutschland sind von Demenz betroffen, und die Zahl der Erkrankten steigt kontinuierlich. Eine aktuelle kanadische Studie zeigt, dass Störungen im Schlafverhalten bereits Jahre vor der eigentlichen Diagnose auf eine mögliche Demenz hinweisen können.

In Deutschland leiden etwa 1,8 Millionen Menschen an dieser ernstzunehmenden Erkrankung, und selbst jüngere Generationen bleiben nicht verschont. Daher gewinnt die Forschung zu den Risikofaktoren und Präventionsmaßnahmen zunehmend an Bedeutung.

Schlafstörungen als frühes Indiz für Demenz

Schlaf ist ein essenzieller Bestandteil der Gesundheit, der oft unterschätzt wird. Laut der Studie können bestimmte Veränderungen im Schlaf, insbesondere während der REM-Phase, warnende Signale für neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson sein. Menschen, die während des REM-Schlafs unruhig sind und sich im Schlaf bewegen, haben demnach ein um 80 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko, an einer dieser Erkrankungen zu erkranken.

Die REM-Schlafphase macht rund ein Viertel des Schlafzyklus aus und ist durch schnelle Augenbewegungen und eine aktivere Gehirnaktivität gekennzeichnet, während die Muskulatur entspannt ist. Wenn es zu einer REM-Schlaf-Verhaltensstörung kommt, können die körperlichen Bewegungen intensiv werden und den Schlaf stören, was auf größere gesundheitliche Probleme hinweisen könnte.

Darüber hinaus haben Forschungen gezeigt, dass auch die Dauer des Schlafs einen entscheidenden Einfluss auf das Demenzrisiko hat. Eine umfangreiche Analyse von fast 8000 Teilnehmern über 25 Jahre hat ergeben, dass Personen, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schlafen, eine signifikant niedrigere Rate an Demenzdiagnosen aufweisen als Menschen, die weniger schlafen.

Wissenschaftler betonen, dass Schlaf wichtig ist, um schädliche Stoffe, darunter Amyloid-Beta, das mit Alzheimer in Verbindung gebracht wird, effektiv aus dem Gehirn zu entfernen. Diese „Reinigung“ während des Schlafs ist entscheidend für die langfristige Gesundheit des Gehirns.

Wie können wir dem entgegenwirken?

Obwohl es derzeit keine Heilung für Demenzerkrankungen gibt, können präventive Maßnahmen ergriffen werden. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, reich an Flavonoiden, regelmäßige Bewegung und ein aktives Sozialleben können das Risiko verringern. Zudem ist es ratsam, frühzeitig auf Schlafqualität und -quantität zu achten.

Um das Demenzrisiko zu minimieren, sollten einfach umsetzbare Veränderungen im Alltag in Betracht gezogen werden: - Zwei Portionen Obst täglich konsumieren, - Stress reduzieren und Techniken wie Meditation oder Yoga ausprobieren, - Die Schlafumgebung verbessern und Schlafhygiene praktizieren.

Fazit

Die Früherkennung durch Schlafverhalten kann entscheidend sein, um potentielle kognitive Erkrankungen frühzeitig zu identifizieren. Ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Schlaf und einer nahrhaften Ernährung könnte den Schlüssel zur Prävention bieten und somit die Lebensqualität erheblich verbessern. Schützen Sie Ihr Gehirn – jeder gesunde Schritt zählt!