Nation

Gelungen oder gescheitert? Die neue Armeeuniform sorgt für Aufregung!

2025-01-15

Autor: Emma

In der Schweizer Armee gibt es derzeit große Veränderungen, die sowohl Freude als auch Besorgnis auslösen. Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat entschieden, dass die grau-blauen Ausgehuniformen, bekannt als «Ausgänger», nur noch bei Bedarf ausgegeben werden. Diese Maßnahme, die aus Spargründen ergriffen wurde, fand bei vielen Rekruten und ehemaligen Soldaten Anklang.

Erstmals erhalten die Rekruten, die am Dienstag in die Rekrutenschule eintraten, keine «Ausgänger» mehr. Unter den Kommentaren zu einem TikTok-Video von Wachtmeisterin Cécile Klusák, Co-Chefredakteurin der militärischen Zeitschrift «Schweizer Soldat», finden sich zahlreiche positive Rückmeldungen wie «Gottseidank» und «Endlich». Klusák unterstützt die Entscheidung und merkt an: «Der Ausgänger ist weder schön noch bequem. Das neue Tenue B, das nun für den Ausgang verwendet wird, ist viel praktischer und alltäglicher.»

Eine der wichtigsten Fragen, die sich jetzt stellt, betrifft das Schicksal der beliebten «Ribbons», die Abzeichen für besondere Leistungen repräsentieren. Diese wurden bisher am Blazer des Tenue A getragen und sind ein Zeichen für sportliche Erfolge, besondere Einsätze und mehr, beispielsweise beim WEF oder im Kosovo. Klusák betont die Bedeutung dieser Auszeichnungen: «Viele haben die Ribbons mit Stolz getragen. Sie motivieren die Soldaten, sich besonders anzustrengen.»

Auf Anfrage von 20 Minuten bestätigt das VBS, dass aufgrund der Streichung der Uniform 95 die Ribbons nicht mehr auf der Uniform getragen werden können. Die Zukunft dieser Auszeichnungen bleibt jedoch ungewiss. Eine Arbeitsgruppe wurde eingerichtet, um verschiedene Lösungen zu finden. Wann konkretere Vorschläge präsentiert werden, steht noch in den Sternen.

Die Meinungen innerhalb der Armee sind gemischt. Jüngere Soldaten zeigen sich überwiegend erfreut über die neue Regelung, während einige Offiziere bedauern, dass eine Tradition verloren geht. Ein Sprecher der Armee berichtet: «Es gibt ein gewisses Bedauern, aber gleichzeitig auch ein Verständnis für die notwendigen Sparmaßnahmen.» Diese Umstellung ist Teil einer größeren Reform innerhalb der Schweizer Streitkräfte, die darauf abzielt, die Effizienz zu erhöhen und die Armee auf moderne Herausforderungen besser vorzubereiten. Doch wie wird die Öffentlichkeit darüber denken? Bleiben die Soldaten weiterhin motiviert, ohne ihre symbolischen Abzeichen? Die Diskussionen darüber sind erst am Anfang.