Frühe Anzeichen von Demenz: Schlafverhalten als Warnsignal erkennen
2024-12-13
Autor: Nina
Die Zahl der Demenzkranken in Deutschland steigt alarmierend an, und eine neue kanadische Studie deutet darauf hin, dass Schlafstörungen bereits Jahre vor einer Demenzdiagnose auftreten können. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind derzeit rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland betroffen, und auch jüngere Generationen sind zunehmend betroffen.
Erste Warnsignale der Krankheit können sich im Schlafverhalten der Betroffenen zeigen. Schlafstörungen, insbesondere die sogenannte REM-Schlaf-Verhaltensstörung, stellen ein ernstzunehmendes Warnsignal dar. Studien zeigen, dass Menschen, die während des REM-Schlafes unruhig sind, ein um 80 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko haben, später an neurodegenerativen Krankheiten wie Demenz oder Parkinson zu erkranken.
Der REM-Schlaf, der etwa ein Viertel unseres Schlafs ausmacht, ist besonders wichtig für die geistige Gesundheit. Verhaltensauffälligkeiten während dieser Phase können darauf hindeuten, dass bereits frühzeitig Veränderungen im Gehirn stattfinden, die mit der Entstehung von Demenz in Verbindung stehen. Zudem hat eine Untersuchung der Boston University gezeigt, dass eine verringerte REM-Schlafdauer ebenfalls das Risiko erhöhen kann.
Es wird auch diskutiert, dass die Schlafdauer einen Einfluss auf das Demenzrisiko hat. Eine Analyse von fast 8000 Menschen über 25 Jahre zeigt, dass diejenigen, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schlafen, die niedrigste Demenzrate aufweisen. Wer weniger schläft, hat ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko an der Krankheit zu erkranken.
Zusätzlich zu gesunden Schlafgewohnheiten können auch weitere Faktoren wie Ernährung und soziales Engagement das Risiko beeinflussen. Eine Ernährung, die reich an Flavonoiden ist und regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, das Gehirn zu schützen. Besonders wichtig ist es, ausreichend Obst und Gemüse in die tägliche Ernährung einzubauen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beachtung des Schlafverhaltens ein entscheidender Schritt zur frühzeitigen Erkennung von Demenz sein kann. Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers und nehmen Sie frühzeitige Anzeichen ernst – denn je früher Sie handeln, desto besser sind Ihre Chancen, Ihr Risiko zu reduzieren! Achtung: Wenn Sie Veränderungen in Ihrem Schlafverhalten feststellen, sollten Sie dies mit einem Arzt besprechen.