Fake-Hells-Angel in Bern brutal verprügelt: Ursprüngliche Täter verurteilt
2025-01-19
Autor: Lukas
Ein absurder Schwindel führte zu einer brutalen Auseinandersetzung in Bern. Ein 27-Jähriger gab sich als Mitglied des berüchtigten Motorradclubs Hells Angels aus, um einen Schuldner einzuschüchtern und an Geld zu kommen. Doch als die wahren Hells Angels von seinem Plan erfuhren, kam es zu einem unerwarteten und gewalttätigen Treffen in ihrem Berner Clubhaus, das für den Betrüger fatale Folgen hatte.
Die Situation eskalierte, als die Mutter des Schuldners, besorgt um die Sicherheit ihres Sohnes, den echten Hells Angels Bericht erstattete. Die Motorradgang ließ den 27-Jährigen zu sich ins Clubhaus kommen, um das "Problem" persönlich zu lösen. Dabei erlitten die Angreifer nicht nur eine physische Auseinandersetzung mit dem Fake-Angel, sondern sprachen auch extreme Drohungen aus, indem sie ihm 15.000 Franken als "Wiedergutmachung" abverlangten sowie Gewalt androhten. Zeugen berichteten von brutalen Schlägen und Verletzungen, die der Betrüger erlitten hat. Der Vorfall wurde von mehreren Medien, darunter die "Berner Zeitung", thematisiert.
Die Liste der Verletzungen des Fake-Angels ist alarmierend: Er erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma, Rissquetschwunden und zahlreiche Prellungen. Nach dem Übergriff erstattete seine Verlobte Anzeige gegen die drei Hells Angels, die wegen versuchter Erpressung vor Gericht gestellt wurden.
In einem kürzlichen Urteil hat das Regionalgericht Bern-Mittelland die drei Männer im Alter von 28, 38 und 47 Jahren verurteilt. Sie müssen für 26 bis 29 Monate ins Gefängnis, wobei zwei von ihnen wegen ihrer Rolle als mutmaßlicher Präsident der Berner Hells Angels eine besonders harte Strafe erwarten müssen. Der Gerichtsvorsitzende Peter Müller stellte klar, dass die Reaktion der Hells Angels auf die Einschüchterungen des Fake-Angels nicht nur ungerechtfertigt, sondern auch unverhältnismäßig war.
Was hier jedoch auch auffällt: Der Fake-Hells-Angel selbst steht nun wegen Erpressung und versuchten Wuchers vor dem Gericht, das noch kein endgültiges Urteil gefällt hat. Diese verworrene Geschichte zeigt, wie gefährlich es ist, sich mit solchen kriminellen Organisationen anzulegen. Sicherheitsfachleute warnen davor, dass die Hells Angels für ihre Loyalität und ihre brutalen Methoden bekannt sind, um ihren Namen zu verteidigen. Die Strafen und die brutale Gewalt sind Beweise dafür, dass man sich besser nicht in ihre Angelegenheiten einmischt.