Die jüngsten Extremregen-Ereignisse in Polen, Österreich, Tschechien und Rumänien sind ein deutliches Zeichen für den menschengemachten Klimawandel. Niklas Höhne, Direktor des New Climate Institutes, erklärte im Deutschlandfunk, dass diese Entwicklungen in den letzten Jahren in besorgniserregendem Maße zugenommen haben.

Ebenfalls besorgt äußerte sich Stefan Rahmstorf, Leiter der Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Er betonte gegenüber tagesschau.de, dass es einen wissenschaftlichen Konsens darüber gebe, dass die Erderwärmung Hochwasserkatastrophen sowohl intensiver als auch häufiger macht. Seit Jahrzehnten warnen Klimaforscher vor diesen Entwicklungen, und die Messdaten belegen bereits lange die Dringlichkeit. Rahmstorf appellierte an die Politik, verstärkt Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. „Wir stoßen zunehmend an die Grenzen unserer Infrastruktur“, warnte er, „Flüsse können das Wasser nicht mehr aufnehmen und Dämme brechen.“

Die Forscher raten zu einem konsequenten Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energiequellen, denn nur wenn die CO2-Emissionen auf netto Null sinken, kann ein stabiles und vorhersagbares Klima erreicht werden.

Vor dem Hintergrund der verheerenden Überschwemmungen in Deutschland fordern die Kommunen dringend mehr finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern für den Hochwasserschutz. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Berghegger, betonte in der „Rheinischen Post“, dass vorbeugender Hochwasserschutz höchste Priorität haben müsse.

Zusätzlich forderte er den konsequenten Ausbau technischer Maßnahmen wie Spundwände und den Bau von Regenrückhaltebecken. Auch der Präsident des Deutschen Landkreistags, Brötel, verwies auf die Notwendigkeit, Küstenschutz und den Erhalt von Deichen besser zu finanzieren.

Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Hasselfeldt, machte deutlich, dass ohne massive Investitionen in den Hochwasserschutz die kommenden Katastrophen kaum bewältigt werden können.

Mit der fortschreitenden Klimakrise ist es daher unerlässlich, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen extremer Wetterlagen zu minimieren. Experten warnen, dass, wenn jetzt nicht gehandelt wird, zukünftige Generationen mit unverantwortlich hohen Risiken konfrontiert sein werden.

Bleiben Sie dran für weitere Updates zu dieser kritischen Situation und erfahren Sie, was Sie tun können, um die kommenden Herausforderungen zu bewältigen!