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ESC: EDU startet Referendum gegen Millionenverschwendung

2024-09-16

Der Grosse Rat von Basel-Stadt hat beschlossen, rund 35 Millionen Franken für die Durchführung des Eurovision Song Contests (ESC) bereitzustellen. Diese Entscheidung stößt auf heftige Kritik von der EDU Schweiz, die nun ein Referendum dagegen einleitet.

Das Hauptaugenmerk der EDU liegt auf der vermeintlichen "Verschwendung" von Steuergeldern. Sie argumentiert, dass das Geld besser in soziale Projekte, Bildung oder Infrastruktur investiert werden sollte.

Die Partei hat auf ihrer Plattform "Stopp ESC in der Schweiz" zahlreiche weitere Gründe zusammengetragen, um gegen die Veranstaltung zu mobilisieren. Diese beinhalten nicht nur den Widerstand gegen Antisemitismus und Okkultismus, sondern auch ein klares Votum gegen die vermeintliche Verschwendung von öffentlichen Mitteln.

Daniel Frischknecht, Präsident der EDU, sowie Samuel Kullmann, Mitglied der Geschäftsleitung, stehen an der Spitze dieser Initiative. Kullmann äußerte in einem Interview mit der "Basler Zeitung": "Wir sehen die Gender-Ideologie als direkte Bedrohung für die biblische Ordnung von Ehe und Familie sowie für das Selbstverständnis von Mann und Frau."

Um das Referendum ins Rollen zu bringen, benötigt die EDU bis zum 26. Oktober mindestens 2000 Unterschriften. In den kommenden Wochen plant die Partei diverse Aktionen, um die notwendigen Unterschriften zu sammeln, darunter Informationsstände und Online-Kampagnen.

Die Debatte über die Finanzierung des ESC wirft nicht nur Fragen zur Verwendung öffentlicher Mittel auf, sondern entblößt auch tiefere gesellschaftliche Spannungen über Werte und Identität in der Schweiz. Die EDU sieht sich in einem Kulturkampf, während Befürworter des ESC argumentieren, dass die Veranstaltung eine einmalige Chance für die Stadt und das Land sei, die nationale und internationale Sichtbarkeit zu erhöhen und positive wirtschaftliche Effekte zu erzielen.

Was halten Sie von der Entscheidung des Grossen Rats? Ist der ESC eine wertvolle Investition oder ein unnötiger Luxus? Lassen Sie uns in den Kommentaren Ihre Meinung wissen!