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ESAF Mollis: Schwingen & TV – Ein unschlagbares Medienpaar

2025-08-26

Autor: Luca

Ein Traumpaar im Mediengeschäft

Schwingen und Fernsehen – diese Kombination hat sich als Königsklasse des modernen Mediengeschäfts etabliert. Der TV-Vertrag zwischen dem SRF und dem Eidgenössischen Schwingerverband (ESV) gilt als der beste Deal in der internationalen TV-Geschichte. Die Zuschauerzahlen sprechen Bände: 2019 verfolgten im Schnitt 836.000 Menschen die Live-Übertragung des Schlussgangs, was die Zahlen bei Fußball- und Hockeymeisterschaften weit übertrifft.

Traumquoten für SRF

Das Eidgenössische Schwingfest bringt dem SRF Jahr für Jahr Traumquoten. Durch die steigende TV-Präsenz erfreut sich Schwingen inzwischen einer breiteren Anhängerschaft und zieht die Aufmerksamkeit der Werbeindustrie an. Ein Grund mehr für die Veranstalter, sich glücklich zu schätzen über die TV-Präsenz.

Die Anfänge der Live-Übertragungen

Die TV-Geschichte des Schwingens begann erst 1995 mit den ersten Live-Bildern. Damals wurde das Eidgenössische in Chur zum ersten Mal live übertragen. Seither sind zwei Tage Live-Übertragungen ein fester Bestandteil des SRF-Programms und haben sich innerhalb der Medienlandschaft etabliert.

Lächerlich geringe Kosten

Für nur 172.320 Franken pro Jahr erwirbt der SRF die exklusiven Übertragungsrechte für alle wichtigen Schwingfeste. Diese Summe ist im Vergleich zu den Kosten für andere Sportarten lächerlich gering. Doch die Produktionskosten sind erheblich; in Mollis arbeiten dafür 35 SRF-Mitarbeiter und 45 für die technische Übertragung.

10 Millionen Franken möglich?

Der Vertrag läuft bis 2028 und sichert SRF die Übertragungsrechte für alle bedeutenden Schwingfeste. Experten schätzen, dass diese Rechte in Zukunft bis zu zehn Millionen Franken wert sein könnten, da Schwingen immer populärer wird.

Wohlstand bringt Herausforderungen

Ein Grund, warum der ESV an seinem bestehenden Vertrag festhält, liegt in der Stabilität, die er bietet. Zu viel Geld könnte innere Konflikte schüren. Die Schwinger wissen um das Risiko, das in einer Aufsplittung der Finanzen steckt. Der Rückhalt im öffentlich-rechtlichen Fernsehen verleiht ihnen Sicherheit und Respekt.

Ein zukunftsorientierter Fokus

Die Schwinger erkennen, dass die TV-Präsenz entscheidend zum Erfolg ihres Sports beigetragen hat. Rolf Gasser, Verbands-Geschäftsführer im Vorruhestand, hebt hervor, dass die Kooperation mit dem Fernsehen nicht nur für das SRF, sondern auch für die Schwingenden vorteilhaft ist.

Eine Win-win-Situation

Diese enge Zusammenarbeit zwischen den Schwingern und dem Fernsehen hat sich als Win-win-Situation entwickelt. Beide Seiten profitieren vom Respekt und der Sichtbarkeit, die das Fernsehen dem Schwingen bietet, ohne dass die Wurzeln des Sports gefährdet sind.