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„Es stinkt chemisch“: Stechender Geruch verunsichert Anwohner in Frauenfeld

2024-11-09

Autor: Simon

Die Anwohner in Frauenfeld und Umgebung sind in Alarmbereitschaft aufgrund eines verdächtigen, chemischen Geruchs in der Luft. Der Ursprung des Gestanks scheint in einer erhöhten Feinstaubkonzentration zu liegen, und das Amt für Umwelt hat die Ermittlungen aufgenommen, um die genaue Ursache zu klären.

In einer Facebook-Gruppe postete am Samstagmorgen ein besorgter Anwohner: „Weiß jemand, was das für ein Geruch ist draußen? Es riecht ziemlich giftig.“ Diese Aussage hat zahlreiche Reaktionen ausgelöst, und viele Nachbarn berichteten, dass sie die Feuerwehr alarmiert hätten. Die Feuerwehr hat bereits mehrere Meldungen zu diesem Thema erhalten.

Einige Nutzer vermuten, dass die Zuckerfabrik in Frauenfeld für den merkwürdigen Geruch verantwortlich sei. Eine andere Nutzerin entgegnete aber: „Nein, dieser Geruch riecht ganz anders ... chemisch, giftig.“ Meldungen über den stechenden Geruch kommen nicht nur aus Frauenfeld, sondern auch aus angrenzenden Orten wie Felben-Wellhausen, Elgg, Matzingen, Erzenholz und Stammheim, sogar aus Winterthur wurden ähnliche Berichte gemeldet.

Gesundheitsgefahr durch Feinstaub

Eine Analyse der Luftqualität zeigt, dass die PM2,5-Konzentration in der Region derzeit das 3,3-Fache des von der WHO empfohlenen Jahresrichtwertes erreicht hat, was zu einer moderaten Luftverschmutzung führt. PM2,5-Partikel sind winzige Feinstaubpartikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometern, die besonders gesundheitsschädlich sind.

Daniel Meili, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau, bestätigte gegenüber 20 Minuten, dass bereits zahlreiche Meldungen über einen giftigen Geruch aus den Regionen Aadorf und Frauenfeld eingegangen sind. Das Umweltamt untersucht die Situation weiterhin.

Gesundheitsrisiken von Feinstaub

Vorübergehende Feinstaubbelastungen können bei Menschen zu Beschwerden wie Husten, Bluthochdruck und einer Beeinträchtigung der Lungenfunktion führen. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschädigten Atemwegen. Langfristige Feinstaubbelastung kann sogar die Lebenserwartung erheblich verkürzen.

Wie du dich schützen kannst

Im Falle eines ähnlichen Vorfalls riet die Warnplattform des Bundes, Alertswiss, den Anwohnern in der betroffenen Region, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Klimaanlagen sowie Lüftungen bis auf Weiteres abzuschalten. Das sind wichtige Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit.

Zusätzlich ist es ratsam, lokale Nachrichten zu beobachten und gegebenenfalls die Behörden zu informieren, wenn der Geruch anhält oder an Intensität zunimmt. Bleiben Sie wachsam und schützen Sie sich und Ihre Familie!