
Erste Anzeichen von Demenz: Erkenntnisse zeigen überraschende Hinweise im Schlaf
2025-03-25
Autor: Nina
In Deutschland steigen die Zahlen von Menschen, die an Demenz leiden, kontinuierlich an. Neueste Forschungsergebnisse aus Kanada geben alarmierende Hinweise: Schlafstörungen könnten bereits Jahre vor einer offiziellen Diagnose auf diese schwere Erkrankung hinweisen.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft meldet, dass etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland mit Demenz leben. Diese zahl steigt nicht nur bei älteren Menschen, sondern zunehmend auch bei jüngeren Erwachsenen. Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklung ist es unerlässlich, sich intensiver mit Präventionsmaßnahmen sowie den Hauptrisikofaktoren auseinanderzusetzen.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bereits Jahrzehnte vor der Diagnosestellung Anzeichen von Demenz, insbesondere im Schlafverhalten, gegeben sein können. Eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung, bei der Betroffene während des Schlafs heftig um sich schlagen oder treten, könnte ein entscheidendes Warnsignal sein, das auf das Risiko von neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson hinweist. Statistiken zeigen, dass Menschen mit dieser Erkrankung ein um 80 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko haben, diese Krankheiten zu entwickeln.
Typische Symptome der frühen Demenz
Typische Symptome, die in der frühen Phase einer Demenzerkrankung auftreten können, sind:
- Verwirrtheit und Gedächtnisstörungen - Verlust des Geruchssinns - Schwierigkeiten bei der Orientierung - Stimmungsschwankungen - Aggressivität und Reizbarkeit - Persönlichkeitsveränderungen - Sprachschwierigkeiten - Abnehmende soziale Aktivität - Probleme im Alltag
Eine sorgfältige Beobachtung des Schlafverhaltens könnte helfen, frühzeitig Anzeichen zu erkennen. Es wurde auch festgestellt, dass die Gesamtdauer und Qualität des Schlafs erhebliche Einflüsse auf das Risiko haben, später an Demenz zu erkranken. Forscher betonen, dass während des Schlafs lebenswichtige Regenerationsprozesse im Gehirn ablaufen, die schädliche Stoffe wie Amyloid-Beta, das sich mit der Alzheimer-Krankheit assoziiert, abtransportieren.
Eine umfassende Studie, die über 25 Jahre Daten von fast 8000 Teilnehmern auswertete, zeigte, dass diejenigen, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schliefen, die niedrigste Demenzrate aufwiesen. Im Gegensatz dazu wiesen Menschen, die kürzer schliefen, ein um 30 Prozent höheres Risiko auf, an Demenz zu erkranken.
Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass bislang unklar bleibt, ob mangelhafter Schlaf tatsächlich Ursache oder Folge der Demenz ist. Daher sollten alle Menschen darauf achten, genug erholsamen Schlaf zu finden und gleichzeitig andere Risikofaktoren zu minimieren. Eine ausgewogene Ernährung, die beispielsweise täglich zwei Portionen Obst beinhaltet, ist ebenfalls entscheidend für die langfristige Gesundheit des Gehirns und kann zur Prävention von Demenz beitragen.
Bleiben Sie wachsam und informiert! Demenz muss nicht das Schicksal Ihrer Zukunft sein. Es gibt Möglichkeiten, das Risiko zu reduzieren und Ihr Gehirn gesund zu halten.