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Erdhörnchen: Überraschende Jagdinstinkte entlarvt!

2024-12-19

Autor: Emma

Erdhörnchen: Eine neue Studie enthüllt schockierendes Jagdverhalten

Erdhörnchen, die in der Regel für ihre pflanzliche Ernährung bekannt sind, haben sich als viel fleischfressender herausgestellt, als zuvor angenommen. Diese erstaunliche Entdeckung wurde in einer aktuellen Untersuchung durch Wissenschaftler der Universität Kalifornien präsentiert.

Traditionell gelten Erdhörnchen als harmlose Nager, die sich Vorräte an Nüssen und Samen für den Winter anlegen. Doch jetzt stellt sich heraus, dass sie auch auf die Jagd gehen und kleine Tiere wie Mäuse erbeuten können.

In einer beeindruckenden Langzeitstudie von über zwölf Jahren beobachteten die Forscher eine Gruppe von kalifornischen Erdhörnchen der Art Otospermophilus beecheyi. In insgesamt 74 Fällen dokumentierten die Wissenschaftler, wie die Tiere anstatt an Pflanzen, Fleisch von kleinen Säugetieren konsumierten. Diese Beobachtungen fanden sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Erdhörnchen statt, ebenso bei Jungtieren.

Laut den Forschern ist diese Verhaltensänderung möglicherweise eine Anpassung an veränderte Lebensräume und Nahrungsmangel. Vor dieser Studie wurde angenommen, dass Erdhörnchen rein pflanzlich leben, abgesehen von gelegentlichen Insekten oder Vogeleiern.

Bislang gab es nur Indizien dafür, dass diese Tiere auch Fleisch verzehren. Früheren Studien aus den 90er Jahren stützten sich auf Analysen des Mageninhalts, jedoch fehlte der Nachweis, dass Erdhörnchen aktiv jagen.

Erstmals wurde nun beobachtet, wie Erdhörnchen andere Tiere auffressen. Besonders in den Sommermonaten schien die Jagdaktivität zuzunehmen, was darauf hindeutet, dass eine große Anzahl an Mäusen zu finden war. Diese Jagdszenen wurden durch Videoaufnahmen gesichert, die die Wissenschaftler zuerst mit Skepsis betrachteten, bevor sie das Räuberverhalten fast täglich erlebten.

„Es ist erstaunlich, wie verwandt wir Menschen mit diesen Tieren sind, und sie präsentieren uns eine ganz andere Seite ihres Verhaltens. Wir könnten nie gedacht haben, dass hinter dem niedlichen Äußeren solch aggressive Instinkte stecken“, sagte Jennifer E. Smith, die Hauptautorin der Studie.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Erdhörnchen weitaus komplexer sind, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Ihre Fähigkeit zur Anpassung und Veränderung in der Nahrungsaufnahme könnte interessante Einblicke in das Überleben dieser Art bieten – und vielleicht stellt sich heraus, dass das Erdhörnchen nicht nur als Schädling, sondern auch als kleiner Raubtier im Ökosystem betrachtet werden sollte. Dies könnte weitreichende Konsequenzen für das Verständnis ihrer Rolle in der Natur haben!