Düsseldorf. Elon Musk bleibt seiner Strategie der Verschleierung treu und sorgt damit für Kontroversen. Anfang Oktober 2024 erzielte Tesla, unter der Führung von Musk, einen wichtigen juristischen Sieg: Ein Gericht in Kalifornien wies eine Klage von Tesla-Aktionären ab, die ihn dafür kritisierten, irreführende Aussagen über den Autopiloten getroffen zu haben, die den Aktienkurs künstlich anheben sollten.

Die Richterin entschied, dass Musks Äußerungen, wie die Behauptung, Tesla-Fahrer könnten bis 2020 im Auto schlafen, während der Autopilot autonom zum Ziel navigiert, nicht irreführend sind. Auf seiner Plattform X teilte Musk das Urteil und kommentierte: "Die Gerechtigkeit siegt." Der Beitrag wurde über 12.000 Mal geteilt und fast 100.000 Mal mit einem Herz markiert. Dies könnte jedoch eher als Schuldeingeständnis denn als Zeichen seiner Unschuld gewertet werden.

Es scheint, dass nicht die Technologie von Tesla die Richterin überzeugte, sondern die Argumentation der Anwälte des Unternehmens. Diese war im Kern so zusammengefasst: Musks Aussagen sind nicht angreifbar, da er nur übertreibt und protzt.

Im Urteil schloss sich die Richterin den Argumenten der Tesla-Anwälte an: "Vage, verallgemeinernde Behauptungen über den Optimismus des Unternehmens oder bloßes Aufblasen sind keine einklagbaren wesentlichen Falschdarstellungen gemäß den Bundeswertpapiergesetzen, da kein vernünftiger Anleger auf solche Aussagen vertrauen würde."

Diese Entscheidung wirft jedoch Fragen über die langfristige Glaubwürdigkeit von Musk und Tesla auf. Analysten warnen, dass Musks häufige Übertreibungen langfristig das Vertrauen der Investoren untergraben könnten. Zudem könnte der Markt auf eine mögliche Abschwächung der Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen reagieren, wenn Musks Ankündigungen als unrealistisch angesehen werden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird, während Musk weiterhin schwerwiegende Ankündigungen zur Zukunft der Mobilität tätigt. Was denken Sie, wird Musk letztendlich mit seinen visionären Plänen scheitern? Oder wird er die Erwartungen des Marktes vielleicht doch übertreffen?