Inmitten einer verheerenden Feuerkatastrophe in Los Angeles, die bereits 16 Menschen das Leben gekostet hat, steigen die Sorgen um die Sicherheit und die Auswirkungen der Naturgewalten. Die brennenden Flächen umfassen mittlerweile über 163 Quadratkilometer, was mehr als anderthalbmal der Fläche der beliebten deutschen Urlaubsdestination Sylt entspricht. Die verheerenden Brände, angefacht durch die gefürchteten Santa-Ana-Winde, erreichen neue Dimensionen und zerstören ganze Wohnviertel.

Besonders das «Palisades-Feuer» und das «Eaton-Feuer» richten verheerenden Schaden an, und mehr als 12.300 Gebäude werden als beschädigt oder vollständig zerstört gemeldet. Die kalifornische Brandbekämpfungsbehörde Cal Fire kämpft unermüdlich gegen die Flammen, unterstützt von mehr als 900 Strafgefangenen, die im Austausch für eine Verkürzung ihrer Haftstrafen helfen. Diese Maßnahme hat zu heftigen Diskussionen über die Ethik und die genauen Bedingungen ihrer Arbeit geführt.

Die Nachrichten erreichen eine neue Stufe der Dramatik, als der Reporter des US-Fernsehsenders ABC, David Muir, während seiner Live-Berichterstattung für Empörung sorgt. Muir trägt eine feuerfeste Jacke, die mit einer Klammer zusammengehalten wird, um sie enger zu machen – eine Entscheidung, die als unangebracht und pietätlos wahrgenommen wird, während sich die Tragödie vor seinen Augen entfaltet. Dies führte zu einem Online-Shitstorm, der nicht nur die Zuschauer, sondern sogar seine Kollegen entsetzt.

„Es war wie die Apokalypse“, zitiert die «Los Angeles Times» einen Betroffenen, der sein Geschäft im Feuer verloren hat und bereits den Wiederaufbau plant.

Aber nicht nur die Zerstörung bereitet Sorgen – auch das Phänomen des Preiswuchers tritt zutage. Kaliforniens Generalstaatsanwalt Rob Bonta warnt vor Betrügern, die die chaotische Situation ausnutzen und Preise für unverzichtbare Güter in die Höhe treiben.

„Diese krisenbedingte Preissteigerung ist illegal und wird verfolgt“, betont Bonta. Zudem slehen Behörden eifrig nach charitativen Betrügern, die sich als Hilfsorganisationen ausgeben und Spenden für Opfer der Brände sammeln.

In einem Zeichen der Solidarität sendet Mexiko Feuerwehrleute über die Grenze, um Los Angeles in dieser kritischen Phase zu unterstützen. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom drückt seine Dankbarkeit gegenüber dem Nachbarland aus, während die Lage in der Stadt weiterhin angespannt bleibt. In den nächsten Tagen wird mit weiteren Herausforderungen durch die künftigen Windverhältnisse gerechnet, die die Brandbekämpfung zusätzlich erschweren könnten.

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