In Zeiten, in denen die großen Social-Media-Plattformen unter Druck stehen, hat Thomas Wolfensberger die Schweizer App Naoo ins Leben gerufen, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir soziale Medien nutzen, revolutionär zu verändern.

Naoo bietet seinen Nutzern nicht nur die Möglichkeit, Inhalte zu teilen, sondern belohnt sie auch aktiv für ihre Interaktionen. Nutzer können Punkte sammeln, die in echtes Geld umgewandelt werden können – eine Innovation, die in der aktuellen Social-Media-Landschaft einzigartig ist.

Das mögliche Verbot von Tiktok in den USA erweist sich als strategische Chance für Naoo. Während andere Plattformen wie Facebook ihre Richtlinien anpassen und Tiktok möglicherweise an X verkauft wird, scheint Naoo die ideale Alternative für Nutzer zu sein, die nach einem sichereren und lokaleren sozialen Netzwerk suchen.

Thomas Wolfensberger, Gründer und Hauptaktionär von Naoo, äußert sich im Gespräch über seine Vision: „Ich habe Social Media während meiner Zeit am Institut für betriebswirtschaftliche Forschung an der Universität Zürich intensiv erforscht. Die Idee für Naoo entstand aus der Erkenntnis, dass traditionelle Plattformen selten aktiv belohnen, obwohl Nutzer regelmäßig wertvollen Content bereitstellen.

Naoo könnte eine Lösung für die Herausforderungen vieler Unternehmen sein, die Schwierigkeiten haben, ihre Zielgruppen auf sozialen Medien gezielt und effizient zu erreichen. Wolfensberger erklärt: „Mit Naoo schaffen wir eine Plattform, die nicht nur die Nutzer belohnt, sondern auch gut positionierte Anreize für Unternehmen bietet, um mit ihren Zielgruppen in Kontakt zu treten.

Wie genau funktioniert das monetäre Belohnungssystem von Naoo? Damit die Plattform erfolgreich sein kann, verteilt Naoo einen Teil der Werbeeinnahmen und Einnahmen durch die Nutzung der App in Form von Naoo-Punkten an seine Community. Nutzer können Punkte durch verschiedene Interaktionen wie Posts, Likes und Umfragen sammeln. Gute Content Creator haben bessere Chancen, was bedeutet, dass Qualität belohnt wird.

Der Markt für soziale Medien ist zwar stark umkämpft, doch Wolfensberger bleibt optimistisch: „In Europa gibt es über 50 verschiedene Social-Media-Plattformen. Während große Anbieter auf globale Reichweite setzen, haben spezialisierte Plattformen, die Nischenmärkte ansprechen, ihren Platz bewiesen. Das zeigt, dass es definitiv Raum für neue Ideen gibt.

Aktuelle Entwicklungen und potenzielle Verbote von großen Plattformen wie Tiktok scheinen eine Wendung in der Branche einzuleiten. Wolfensberger kommentiert die Situation: „Wir sehen das als große Chance. Plattformen, die den Datenschutz ernst nehmen und den Nutzern etwas zurückgeben, haben die besten Chancen auf langfristigen Erfolg.

Mit einem Fokus auf Datenschutz und die Belohnung von Community-Engagement könnte Naoo der neue Stern am Himmel der sozialen Medien werden. So zeigt es bereits ein beeindruckendes Ranking im App-Store und deutlichen Zuwachs an Nutzern – es bleibt spannend, ob Naoo die sozialen Medien nachhaltig verändern kann.