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Die Zinswende der US-Notenbank Fed: Was jetzt auf die Weltwirtschaft zukommt!

2024-09-19

Die Federal Reserve (Fed) hat endlich den Anschluss an andere große Notenbanken wie Kanada, die Europäische Zentralbank (EZB), Großbritannien und die Schweiz gefunden. Mit der angekündigten Zinssenkung wird Geld in vielen Volkswirtschaften wieder etwas günstiger, was vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, wie wir sie derzeit erleben, von Vorteil ist.

Die Entscheidung fällt zu einem kritischen Zeitpunkt, denn in den USA sind die Realzinsen viel zu hoch, während die Inflation in den letzten Monaten erheblich gesunken ist. Diese Maßnahme ist entscheidend, um eine mögliche Abwürgung der Wirtschaft zu vermeiden. Vernünftige Zinsen, die um etwa 3,0 % und nicht gegen 5,0 % liegen, sind das Ziel der Fed, um das Gleichgewicht in der Wirtschaft zu wahren.

Gerade für die Länder, die ihre Währungen an den Dollar gekoppelt haben, ist diese Zinssenkung wichtig. Sie sind gezwungen, dem Beispiel der USA zu folgen, da sonst ihre eigenen Währungen unter Druck geraten würden.

Die Fed hat über Jahre hinweg versuchte, die inflationsbedingten Preissteigerungen durch hohe Zinsen zu stabilisieren oder gar zu senken. Doch die hohen Preise bleiben auch im US-Wahlkampf ein dominantes Thema.

Erste Senkung seit vier Jahren – Ein Wendepunkt?

Die jüngsten Zinserhöhungen haben dazu beigetragen, dass die US-Wirtschaft nicht überhitzt, während der Inflationsdruck zurückgeht, da die Preise für Erdöl und Gas nach dem Ukraine-Krieg nicht mehr so hoch sind. Auch die globalen Lieferketten, die nach der Pandemie beeinträchtigt waren, stabilisieren sich langsam wieder. Allerdings bestehen weiterhin Inflationstreiber wie die Herausforderungen durch den Klimawandel und die Energiewende.

Es gibt Spekulationen darüber, wer politisch von dieser Zinswende profitieren wird. Im aktuellen Wahlkampf dürfte dieser Schritt den Demokraten zugutekommen: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden wieder günstigere Kredite erhalten, und Hausbesitzer können von niedrigeren Autokrediten und Hypotheken profitieren. Bereits jetzt haben sich die Hypothekenzinsen von rund 7,0 % auf etwa 6,0 % verringert. Diese Entwicklungen könnten die Kaufkraft der Verbraucher erhöhen und die Stimmung im Land verbessern.

Aber die Auswirkungen des Fed-Entscheids gehen über die USA hinaus. Auch die Wirtschaft der Schweiz, wo der Leitzins bei 1,25 % liegt, wird betroffen sein. Mit einer Senkung der US-Leitzinsen wird die Zinsdifferenz zum Schweizer Franken schrumpfen, was den Franken aus Sicht der Investoren attraktiver macht und den Dollar schwächer erscheinen lässt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zinswende der Fed nicht nur für die US-Wirtschaft von Bedeutung ist, sondern auch weitreichende Konsequenzen für die globalen Märkte haben könnte. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, wie diese Änderungen die Wirtschaft verstreuen und ob sie wirklich eine nachhaltige Erholung ermöglichen.