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Die Wetterbilanz 2024 - Ein besorgniserregendes Jahr: zu warm, zu nass und grau

2024-12-15

Autor: Louis

Das Jahr 2024 zeichnet sich global durch alarmierende Wetterbedingungen aus und könnte das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden, sogar noch über dem Rekordjahr 2023. Besonders auffällig ist, dass die erste Hälfte des Jahres 2024 deutlich wärmer war als im Vorjahr – ein Trend, der sich im zweiten Halbjahr fortsetzte, wo die Temperaturen ebenfalls über dem Rekordniveau von 2023 lagen. In der Schweiz stiegen die Temperaturen um mehr als 2,5 Grad über die klimatologisch relevante Norm, die auf den Jahren 1961 bis 1990 basiert.

Im Osten des Landes, beispielsweise auf dem Säntis mit 2,8 Grad und in Chur mit 2,9 Grad Temperaturabweichung, könnte 2024 sogar als das wärmste Jahr der neueren Geschichte in die Bücher eingehen. Die Südschweiz erlebte mit einer Abweichung von etwa 2,3 Grad lediglich das drittwärmste Jahr.

Der Februar 2024 stellte einen besonderen Höhepunkt dar, indem er an den meisten Orten als der wärmste Februar seit Beginn der Aufzeichnungen gilt, mit einer durchschnittlichen Temperatur von 6,6 Grad über der Norm in St. Gallen. Im Gegensatz dazu blieb die sichere Sommerhitze in diesem Jahr aus; der höchste Temperaturwert wurde mit 36,4 Grad am 11. August in Biasca gemessen, was weit entfernt von den historischen Rekorden ist.

Besorgniserregend ist auch die Entwicklung der Niederschläge. Die Schweiz erlebte im Jahr 2024 einen Rekord an Niederschlägen, besonders im Osten und Süden, wo die Mengen signifikant über den langjährigen Durchschnittswerten lagen. In St. Gallen fielen etwa 33 Prozent mehr Niederschlag als gewöhnlich. Dies führt zu Fragen über die Wasserverfügbarkeit und die zukünftige Landwirtschaft, insbesondere da die immer häufigeren Überschwemmungen und die Bodenversiegelung die natürliche Versickerung von Regenwasser behindern.

Auf der anderen Seite schmolzen die Gletscher aufgrund des warmen Spätsommers und des Saharastaubs, was für die klimatische Zukunft der Schweiz besorgniserregend ist. Laut einer Studie verlor das Volumen der Gletscher bis Ende September 2024 2,3 Prozent ihres gesamten Eises. Dies ist zwar weniger als in den beiden Vorjahren, dennoch zeigt es einen besorgniserregenden Trend in der Gletscherschmelze.

Zusätzlich war 2024 ein eher graues Jahr für die Schweiz. Die Bevölkerung erlebte aufgrund des fehlenden Sonnenscheins einen Rückgang von kalten, trüben Tagen. Während die letzten Jahre vergleichsweise sonnig waren, sah sich die Schweiz in diesem Jahr mit anhaltenden Bewölkungen konfrontiert, was die seelische Gesundheit der Menschen beeinflussen könnte.

Insgesamt zeigt 2024 eine beunruhigende Tatsache auf – unser Wetter verändert sich dramatisch und wir müssen dringend handeln, um mögliche katastrophale Folgen zu verhindern.