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Gregor Deschwanden: So gelingt dem Schweizer Skispringer der Höhenflug

2024-12-23

Autor: Simon

Gregor Deschwanden hat sich als Schweizer Skisprungstar etabliert und konnte kürzlich in Engelberg mit einem fünften Platz an seine Erfolge anknüpfen. Der 33-Jährige war jedoch mit seinen Sprüngen nicht ganz zufrieden und strebt nach mehr.

Einst war Deschwanden im Schweizer Skisprungteam als Mitläufer bekannt, doch vor einigen Jahren nahm er sein Schicksal selbst in die Hand. Unterstützung erhielt er von seinem ehemaligen Teamkollegen Andreas Küttel und entdeckte die Technik des Visualisierens für sich. "Ich habe mir meine Fortschritte klarer vor Augen geführt. Der Sprung in meinen Gedanken wurde mit der Zeit einfacher", erklärte er in Engelberg.

Ein Wendepunkt in seiner Karriere war die Verpflichtung des norwegischen Trainers Rune Velta, der einen neuen Fokus auf den Flugteil des Sprungs legte. Veltas beißende Analysen und prägnanten Tipps halfen Deschwanden, seine Technik zu verfeinern und seine Ziele klarer zu definieren.

Obwohl er am Sonntag in Engelberg nicht wie gewünscht abschnitt, zählt der fünfte Platz nach seinem dritten Rang in einem vorherigen Springen zu den besten Ergebnissen seiner Karriere. Deschwanden äußerte sich jedoch verärgert über seine verspäteten Absprünge: "Bei einer WM können solche Fehler bedeuten, dass man nicht unter den besten Plätzen landet."

Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis war Deschwandens Kampf gegen eine Grippe, die er im Vorfeld des Wettkampfes überstand. Er konzentrierte sich darauf, seine Leistung nicht von seiner Krankheit beeinflussen zu lassen. „Es sind nur 15 Sekunden Wettkampfzeit, und ich kann das“, sagte er optimistisch.

Natürlich bringt ein Hochleistungssportler auch spezielle Herausforderungen mit sich. Um die körperlichen Anforderungen zu bewältigen, passt Deschwanden seine Ernährung an, insbesondere wenn er sich geschwächt fühlt. Er verzichtete auf das morgendliche Krafttraining und setzte auf elektrolythaltige Getränke sowie gesalzene Nüsse. Skispringer müssen auf ihr Gewicht achten, da ein zu niedriger BMI zu einer Bestrafung in Form kürzerer Ski führen kann.

Deschwanden gibt an, stets ein paar Kilos Reserve zu haben, was ihm in schwierigen Momenten hilft. „Wäre ich ständig am Limit, würde ich hier nicht konkurrenzfähig sein“, erklärt er.

Der Schweizer Skisprung hat nicht nur Deschwanden, sondern auch andere Athleten wie Kilian Peier, der mit einem 13. Platz ein Saison-Bestresultat feierte, am Wochenende hervorgebracht. Und während sich der Skisprungzirkus auf die nächsten Wettbewerbe vorbereitet, bleiben die Leistungen von Deschwanden und seinen Kollegen ein spannendes Thema im Fokus der Fans.