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Alice Weidel auf dem Parteitag in Riesa zur Kanzlerkandidatin der AfD gewählt

2025-01-11

Autor: Mia

Alice Weidel wurde offiziell zur Kanzlerkandidatin der Alternative für Deutschland (AfD) gewählt. Auf dem 16. Parteitag der Partei in Riesa erhielt die Co-Vorsitzende mittels Handzeichen einstimmige Zustimmung und wird die AfD bei der Bundestagswahl 2025 anführen. Es gab keine Gegenkandidaten, was Weidels Position stärkt und sie zur ersten Kanzlerkandidatin der Partei macht.

Die Wahl wurde mit tosendem Applaus und Standing Ovations von den anwesenden Parteimitgliedern gefeiert. In ihrer feierlichen Rede drückte Weidel ihre Dankbarkeit für die Unterstützung durch die Parteibasis aus und richtete besondere Worte an ihren Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla sowie an die Sicherheitskräfte, die ihre Anreise ermöglichten. Zudem würdigte sie den amerikanischen Unternehmer Elon Musk, der den Parteitag livestreamte, um der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, wofür die AfD steht.

Besonders bemerkenswert ist, dass Weidels Gespräche mit Musk auf der Social-Media-Plattform X im Vorfeld des Parteitags erhebliche Medienaufmerksamkeit auf die AfD lenkten. Trotz kritischer Stimmen innerhalb der Partei über ihre bisherigen Leistungen plant Weidel, die Unterstützung des Tesla-Chefs für die AfD strategisch zu nutzen. Musk hat in den letzten Wochen offen für die Wahl der deutscher Rechtspartei geworben.

Die beiden AfD-Vorsitzenden erklärten die CDU zu ihrem Hauptgegner. In seiner Rede betonte Chrupalla, dass man der CDU den „Platz als konservative Kraft“ in Deutschland streitig machen wolle. Weidel ergänzte, dass die CDU-Führung unter Friedrich Merz und Markus Söder nur leere Versprechen abgeben würde, während sie das „wunderbar blaue“ Wahlprogramm der AfD imitiert. Damit setzt die AfD auf eine aggressive Wahlkampftaktik, um ihre Agenda zu promoten und die Wählerbasis zu erweitern.

Mit der Nominierung von Alice Weidel wird erwartet, dass die AfD weiterhin in der politischen Debatte an Einfluss gewinnen wird, während sie gegen die etablierten Parteien kämpft. Analysten sehen die Wahl als potenziellen Wendepunkt für die Rechte in Deutschland, besonders im Hinblick auf die kommenden Wahlen.