Die Deutsche Bank in der Krise: Massive Entlassungen und umstrittene Compliance-Strategien
2024-11-11
Autor: Leonardo
Die Deutsche Bank in der Krise
In der Deutschen Bank wird derzeit kräftig aufgeräumt. Laut einem Bericht der Financial Times wurden heute früh 111 hochrangige Manager im Retail-Bereich und Wealth Management entlassen. Der Grund dafür sind, ähnlich wie bei der UBS, die viel zu hohen Kosten. CEO Claudio de Sanctis, ein ehemaliger Star der Credit Suisse, hat sich klar verpflichtet, den Cost-Income-Ratio von 80 auf 65 Prozent zu senken.
Kontroversen um Compliance-Strategien
Währenddessen sorgt eine bestimmte Persönlichkeit in De Sanctis Schweizer Niederlassung, die im Zürcher Prime Tower ansässig ist, für Aufsehen: Dr. iur. Cansu Burkhalter, die als Chief Country Compliance Officer der Deutschen Bank Schweiz fungiert. Burkhalter kam diesen Sommer von der Bitcoin Suisse in Zug zur Zürcher Truppe der Deutschen Bank, aber ihre berufliche Laufbahn ist von häufigen Wechseln geprägt: Von 2020 bis 2022 war sie bei der Credit Suisse tätig, davor von 2016 bis 2020 bei der UBP.
Bedenken bezüglich Fachkompetenz
Obwohl Burkhalter behauptet, umfassend im Bereich Steuerfragen und Compliance qualifiziert zu sein, gibt es laut internen Quellen Bedenken über ihre tatsächlichen Fähigkeiten, insbesondere hinsichtlich der Bekämpfung von Geldwäsche. Ihr Lebenslauf scheint in diesem Bereich Lücken zu aufweisen, und es wird angemerkt, dass sie nie länger als vier Jahre an einem Arbeitsplatz verweilte.
Bevorzugung und interne Konflikte
Ein besonders umstrittenes Thema ist die angebliche Bevorzugung aufgrund persönlicher Beziehungen. In den oberen Rängen der Deutschen Bank Schweiz soll eine alte Freundin von Burkhalter aus gemeinsamen Zeiten bei der Credit Suisse eine Rolle gespielt haben, was dazu geführt haben soll, dass erfahrene Compliance-Officer für die Schlüsselposition übergangen wurden.
Ausblick und Herausforderungen
Die verantwortliche Compliance-Chefin verabschiedete sich am Freitag in den Schwangerschaftsurlaub und wird nun für ein halbes Jahr fehlen, obwohl sie erst im Juli im Prime Tower ihren Dienst angetreten hatte. Dies führt zu einer erneuten Notwendigkeit, einen adäquaten Ersatz zu finden. Im Finanzsektor amüsiert man sich derweil über die Situation, während interne Stimmen Zweifel an der aktuellen Compliance-Strategie äußern.
Reaktionen der Deutschen Bank Schweiz
Eine Sprecherin der Deutschen Bank Schweiz äußerte sich lediglich mit dem Hinweis, dass man sich zu personenbezogenen Themen nicht äußern kann. Wie wird die Deutsche Bank diese Herausforderungen meistern? Und was bedeutet das für die Zukunft ihrer Compliance-Abteilung? Bleiben Sie dran für weitere Entwicklungen!