
Deutschland bringt frischen Wind in die Schweizer Wirtschaft
2025-09-20
Autor: Sofia
Deutsche Juniors ersetzen erfahrene Banker in der Schweiz
In einem überraschenden Schritt hat eine namhafte Privatbank in der Schweiz einen langjährigen Mitarbeiter, der über ein Jahrzehnt im Unternehmen tätig war, entlassen. Sein Nachfolger? Junge Talente aus Deutschland, die für wesentlich niedrigere Gehälter arbeiten.
Einfluss deutscher Fachkräfte nimmt zu
Deutschstämmige Stimmen in den Nachrichten der größten Rundfunkanstalt, SRG, werden immer lauter. Viele ältere Schweizer fühlen sich von diesem Wandel überfordert und fragen sich, wo das hinführen wird. Auch in der Gesundheitsbranche sind deutsche Ärzte und Fachkräfte stark vertreten, während an der Universität Zürich immer mehr Professoren aus Deutschland lehren.
Überschwemmung des Arbeitsmarktes mit ausländischen Arbeitskräften
Ein weiteres Beispiel ist die Mode- und Schuhfirma Bally, die im Tessin kostengünstige Arbeitskräfte aus Italien eingestellt hat, was dazu führte, dass viele einheimische Bewerber arbeitslos wurden. In der Finanzwelt setzen Unternehmen wie Swiss Re, Six und Julius Bär zunehmend auf indische IT- und Backoffice-Mitarbeiter.
Die Sprache der Wirtschaft ist Englisch
Selbst in den Zürcher Cafés werden die Speisekarten auf Englisch angeboten, und das Personal spricht oft ebenfalls die internationale Sprache. Die Schweizer Gesellschaft wird somit immer mehr von ausländischen Fachkräften geprägt.
Trumps Einfluss auf die Einwanderungspolitik
Währenddessen sorgt auch die US-Politik für Aufsehen: Donald Trump hat neue Maßnahmen zur Immigration vorgestellt, die großen Tech-Firmen einen Anreiz bieten sollen, hochqualifizierte Fachkräfte im Land zu halten. Er spricht von einem 'Signing Bonus', der Unternehmen helfen soll, die besten Talente in den USA zu halten.
Die Herausforderung der Schweiz: Tradition vs. Moderne
Die Schweiz zieht jährlich 100.000 netto Einwanderer an, viele aus der EU. Die Finanzbranche und andere Sektoren sind von ausländischen Arbeitskräften abhängig. Doch es wird zunehmend gefragt, ob die Schweiz bereit ist, ihr eigenes Nachwuchspotenzial zugunsten ausländischer Fachkräfte zu opfern. Die Politik scheint eine ungebremste Immigration zuzulassen, um die Wirtschaftsleistung nicht zu gefährden.
Ist die Schweiz naiv?
Die Frage, die sich stellt: Ist die Schweiz naiv und opfert sie ihre eigenen Talente für den wirtschaftlichen Profit? Mit Trumps Vorschlägen zur selektiven Immigration bekommt dieses Thema neuen drivendes Gewicht.