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Der FuW-Morgen-Report vom 23. Januar 2025: Das müssen Sie über den heutigen Börsentag wissen!

2025-01-23

Autor: Sofia

Über Nacht
USA

Die US-Aktienmärkte haben am Mittwoch ihre beeindruckende Erholungsbewegung fortgesetzt. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 0,3% und schloss bei 44.156,73 Punkten. Der breite S&P 500 konnte um 0,61% auf 6.086,37 Zähler zulegen, während der Tech-Index Nasdaq 100 um 1,33% auf 21.853 Punkte anstieg.

Treiber dieser Kursgewinne war erneut die Aufregung rund um künstliche Intelligenz. OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, kündigte massive Investitionen in neue KI-Rechenzentren an. Zusammen mit anderen Technologiepartnern plant OpenAI ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Namen Stargate, in das 100 Milliarden USD investiert werden sollen, was schätzungsweise 100.000 neue Arbeitsplätze schaffen könnte. Die Kooperationen mit Unternehmen wie Oracle und SoftBank, die zusammen 500 Milliarden USD investieren wollen, versprechen zusätzliches Potenzial für die Branche.

Die Ankündigungen führten zu einem Anstieg der Oracle-Aktien um 6,8%, nach einem bereits starken Dienstag, an dem die Titel über 7% gewannen. Auch Nvidia profitierte mit einem Plus von 4,4%, während ARM Holdings mit einem fulminanten Anstieg von 15,93% als einer der Spitzenreiter aus dem Handel ging.

Der Streaming-Dienst Netflix überraschte Anleger mit beeindruckenden Abonnentenzahlen und schloss mit einem Rekordhoch von +9,69%. Analysten waren von den Zahlen so verblüfft, dass sie zunächst einen Tippfehler vermuteten.

Im Konsumgütersektor legte Procter & Gamble um 1,9% zu, unterstützt durch über den Erwartungen liegende Quartalszahlen. Auch der Versicherer The Travelers verzeichnete einen Anstieg von 3,2% dank besserer Ergebnisse als prognostiziert. Im Gegensatz dazu enttäuschte Johnson & Johnson, dessen Aktien um 1,9% fielen, und United Airlines, die nach der Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen um 2,3% gesunken sind.

Asien/Pazifik

Die asiatischen Börsen zeigten sich ebenfalls überwiegend freundlich. In Tokio stieg der Nikkei 225 um 0,88%, während der diversifizierte Topix um 0,58% zulegte. Der CSI 300 auf dem chinesischen Festland gewann 0,39%. Nur der Hongkonger Hang Seng (-0,22%) und der koreanische Kospi (-1,12%) standen auf der Verliererseite.

Futures

Der Terminkontrakt auf den US-amerikanischen S&P 500 notiert mit einem Rückgang von 0,12%, während der Euro Stoxx 50 um 0,1% zulegte.

Schweizer Börseninformationen

Autoneum erwartet für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 2,34 Milliarden CHF und hat die finanzielle Prognose für das vergangene Jahr bestätigt. Die organische Veränderung lag bei -2,9%, während der Bericht bei +1,6% im Plus ist, aufgrund einer Akquisition. Die EBIT-Marge wird über 5% erwartet, detaillierte Zahlen erscheinen am 12. März.

Galenica meldet einen Umsatz von 3,92 Milliarden CHF im Jahr 2024, ein Plus von 4,7% im Vergleich zum Vorjahr. Die EBIT-Marge wird auf 8 bis 11% geschätzt, und die Dividende wird mindestens das Vorjahresniveau von 2,20 CHF erreichen. Nadine Balkanyi-Nordmann wurde für den Verwaltungsrat nominiert.

Huber+Suhner steigert seinen Umsatz 2024 um 5% auf 893,9 Millionen CHF und erhält einen Auftragszuwachs von 10,5%. Die EBIT-Marge soll zwischen 9 und 10,5% liegen.

OC Oerlikon hat eine Partnerschaft mit dem deutschen Spezialchemieunternehmen Evonik zur Förderung des chemischen Recyclings von PET-Abfällen geschlossen. Dies könnte ein entscheidender Schritt in Richtung nachhaltiger Produktion sein.

Wirtschaftliche Ausblicke

Analysten erwarten, dass die bevorstehenden konjunkturellen Entwicklungen entscheidenden Einfluss auf die Märkte haben werden. Am Freitag werden vorläufige Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone, Deutschland, Frankreich und die USA veröffentlicht, was den Märkten neue Impulse geben könnte. Insbesondere die Europäische Zentralbank (EZB) steht unter Beobachtung, da Zinssenkungen am Donnerstag und im März als wahrscheinlich gelten.

Interessanterweise hat der Euro gegenüber dem Dollar in den letzten Tagen an Wert gewonnen, erstmals in diesem Jahr über 1,04 USD, was auf eine Stabilisierung der Gemeinschaftswährung hindeutet. Gegenüber dem Schweizer Franken hat sich der Euro ebenfalls gestärkt.

Bleiben Sie dran für weitere Updates zu den Märkten in den USA, Asien und den wichtigsten börsenrelevanten Schweizer Unternehmen!