Gesundheit

Demenz vorbeugen: Diese fünf Risikofaktoren sollten Sie kennen!

2024-09-27

Immer mehr Menschen in Deutschland leben mit Demenz, einer verheerenden Krankheit, die zunehmend auch jüngere Personen betrifft. Während aktuell etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland an dieser Nervenkrankheit leiden, wird bis 2050 mit einem Anstieg auf rund 2,8 Millionen gerechnet. Die häufigste Form, Alzheimer, ist bislang unheilbar, wodurch die Bedeutung von Prävention umso dringlicher wird.

Die Alzheimer Forschung Initiative nennt fünf entscheidende Risikofaktoren, die das Risiko, an Demenz zu erkranken, erheblich erhöhen:

1. Diabetes:

Ein wichtiger Faktor, der oft mit anderen Erkrankungen einhergeht und die allgemeine Gesundheit des Gehirns gefährdet.

2. Fettleibigkeit:

Übergewicht und Adipositas sind nicht nur ein Risiko für körperliche Krankheiten, sondern auch für neurodegenerative Prozesse im Gehirn.

3. Bluthochdruck:

Als der größte Risikofaktor identifiziert, wird ein erhöhter Blutdruck als kritische Bedingung angesehen, die das Erkrankungsrisiko deutlich erhöht. Es ist daher wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu überprüfen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

4. Rauchen:

Diese gewohnheitsmäßige Praxis trägt erheblich zu kardiovaskulären Erkrankungen bei, die wiederum mit einem höheren Demenzrisiko verbunden sind.

5. Bildungsniveau:

Ein höheres Bildungsniveau wird mit einer besseren kognitiven Reserve assoziiert, die dem Gehirn hilft, altersbedingte Veränderungen besser zu kompensieren.

Eine Forschergruppe des University College London hat in einer umfassenden Studie herausgefunden, dass bis zu 45 Prozent der Demenzerkrankungen weltweit potenziell vermeidbar sind. Bluthochdruck bleibt dabei ein besonders kritischer Punkt, der dringend angegangen werden muss.

Um das Risiko zu senken, empfehlen Experten, einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Regelmäßige Bewegung, soziale Interaktionen sowie die Kontrolle gesundheitlicher Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Cholesterin und Hör-/Sehschwächen sind unerlässlich.

Frühe Symptome von Demenz, insbesondere Alzheimer, zeigen sich oft durch Gedächtnisverlust, jedoch können auch andere Demenzarten wie die frontotemporale Demenz charakteristische Veränderungen der Persönlichkeit mit sich bringen.

Letztlich ist es wichtig, die eigene Gesundheit proaktiv zu managen und regelmäßig medizinische Kontrolluntersuchungen in Anspruch zu nehmen. Ein gesunder Lebensstil kann nicht nur die Lebensqualität steigern, sondern auch das Risiko für Demenz und andere schwerwiegende Erkrankungen erheblich reduzieren.